Liebe Leserinnen und Leser,
Die Trump-Euphorie an den Aktienmärkten ist in der letzten Woche kurzfristig zu einer ersten Schockstarre mutiert. Die temporäre, generelle Aussperrung von Muslimen aus verschiedenen Ländern (außer Saudi-Arabien, von wo die meisten Attentäter von 9/11 und die als größter Terrorfinanzier des Islamischen Staates gelten, mit denen es jedoch einen biometrischen Austausch gibt, so dass Gefährder erkannt werden), hat nicht nur Menschenrechtliche Bedenken, sondern am Markt auch die Angst vor einer Vollbremsung der Globalisierung umgehen lassen. Zudem wurden immer mehr Giftpfeile Richtung EU und insbesondere Deutschland abgeschossen. Die richtige Feststellung jenseits des Atlantiks, dass der Euro für Deutschland viel zu schwach sei und daher den gigantischen Außenhandelsüberschuss Deutschlands zum Weltexporteur Nummer 1 befeuert, sorgte für verschnupfte Reaktionen diesseits des Atlantiks. Dabei ist klar, dass der Euro für Deutschland und die Euro-“Nordländer“ (ohne Frankreich) viel zu niedrig, für die Euro-Südländer (inklusive Frankreich) jedoch viel zu hoch ist. Der ziemlich zuverlässige Big-Mac-Indikator, welcher die Preise des Burgers in McDonalds-Filialen überall auf der Welt vergleicht, zeigt ebenfalls an, dass der Euro 15-20% zu günstig ist. Während Deutschland diese Aufwertung wohl locker wegstecken würde, würden die Exportchancen der ohnehin angeschlagenen Südländer weiter abgewürgt werden.
Warum der Euro vor einem möglichen Auseinanderbrechen nicht unbedingt fallen muss
Es ist übrigens ein gehöriger Trugschluss zu glauben, dass wenn der Euro eines Tages auseinanderbrechen sollte, dass dieser vorher FALLEN muss! Im Gegenteil: Sollte der Euro tatsächlich eines Tages in beispielsweise zwei Blöcke (Nord– und Südeuro) aufgeteilt werden, dann könnte der Euro sogar vorher stark ansteigen. Warum? Weil dann viel Geld zuvor in die potenziellen Nordländer wie Deutschland fließen dürfte, in welchen man die Aufwertungsgewinne vermutet. Eine massive Umschichtung in Deutsche Staatsanleihen (der größten Euro- Kapitalsammelstelle) würde den Euro stützen. Tatsächlich wird es wohl so ablaufen, dass dies in einer Nacht und Nebel-Aktion passieren wird, um den Spekulanten keine Zeit zu lassen. Aber für uns wäre ein plötzliches Erstarken des Euro (bzw. ein massiver Kapitalfluss in Deutsche Staatsanleihen und gleichzeitig ein Auseinanderdriften der Renditen zu Italien und anderen Südländern) eher ein Zeichen, dass es zu Ende geht! Aber dies nur am Rande erwähnt.
In Nachwahljahren waren die Februar- Monate im Dow Jones oft extrem schlecht.
Mit durchschnittlichen minus 1,8% ist der Februar in einem Nachwahljahr sogar der schwächste Monat überhaupt in der Monatsstatistik des Dow Jones! Nimmt man alle Februare in die Statistik, bleibt jedoch ein Plus von 0,3% übrig, was bedeutet, dass die Nachwahl-Februare für sich alleine genommen extreme Ausreißer nach unten hatten. So zum Beispiel 2001 und 2009 mit knapp 8 und 12% Minus!
Hinzu kommt, dass es nun bereits sieben Februare in Folge (2010-2016) gibt, die positiv im Dow verlaufen sind. So eine ungewöhnlich lange, positive „Februar- Serie“ gab es noch nie, so dass auch von dieser Seite einmal ein Brechen der Serie zu erwarten ist. Die Trump-Dekrete der letzten Tage haben zudem die Verunsicherung steigen lassen, was ebenfalls dafür spricht, dass die Aktienmärkte, die zudem noch auf rekordniedrigen Volawerten angekommen sind (immer ein Zeichen der Korrekturgefahr) korrigieren könnten.
Diese Warnsignale vom Aktienmarkt, zusammen mit dem Schwachreden des US-Dollar, sprechen kurzfristig für Gold als Krisenmetall.
Die Entscheidung, ob Gold seinen Move über die wichtige Hürde bei 1.220 USD-Marke fortsetzt, oder nochmals abtaucht, werden wir sehr wahrscheinlich in den kommenden Tagen erleben.
Die neue Trump-Doktrin vom Kampf der Kulturen wird schneller sichtbar als von uns erwartet!
Hier vor 14 Tagen und in unserem Schwesterbrief Rohstoffraketen.de hatten wir in Ausgabe 09/2017 am 17. Januar ab Seite 3 prognostiziert, dass die neue Trump-Doktrin ein „Kampf der Kulturen“ werden wird, was uns einige Kritik bescherte. So als ob wir uns das zusammengereimt hätten. Nein, wir haben einfach genau zugehört. Ich persönlich habe mir sehr viele Wahlkampfreden von Trump (und auch Clinton) in voller Länge angesehen und dabei diejenigen Aussagen notiert, die sich immer wiederholten. Zudem habe ich mir alle Aussagen seiner engsten Berater „gegönnt“. Daraus war bereits klar herauszuhören, dass Trump eine komplett andere außenpolitische Agenda verfolgt. Der „Feind“, soviel war klar, werde künftig nicht mehr in Russland, sondern eher in China und bei den Islamisten von ISIS zu finden sein.
Das einstweilige Einreiseverbot für Muslime aus sieben Ländern kommt für uns daher keineswegs überraschend. Wer ISIS – wie Trump – vernichten will, der muss in seiner Logik dafür sorgen, dass aus denjenigen Ländern, aus denen ISIS die meisten Leute rekrutiert, keiner entkommen, oder in die USA einreisen kann. Nach Trumps Logik fliehen aus Syrien nun vornehmlich die von Assad und den Russen in Aleppo geschlagenen Islamisten. Und eben keine harmlosen „normalen Flüchtlinge“ mehr. Sprich: Man muss in dieser Logik dafür sorgen, dass der Feind im Feindesland bleibt und nicht ins eigene Land einreist.
Es ist abzusehen, wie die neuen Blockbildungen in diesem Kampf der Kulturen wohl verlaufen. Wir wiederholen aus unserer Ausgabe 09/2017, weil dies elementar auch für künftige Investitionen sein wird:
Nur die USA, Russland und China sind militärisch unbesiegbar. Hier kann kein Land das andere ausbooten und bezwingen. Die künftige Weltmacht regiert die Eurasische Platte um die neue „Silkroad“ (Seidenstraße). Dort vereinen sich mit China, Indien, Pakistan, Iran, Russland Afghanistan und den ehemaligen Sowjetstaaten der Südflanke einige der Bevölkerungsreichsten Länder der Welt und werden enormes Wachstum freisetzen.
Und auf diese entscheidende Region haben die USA derzeit – auch dank der desaströsen Bush/ Obama-Kriege in Afghanistan und im Irak – wenig Zugriff. Im Gegenteil:
Durch die aggressive Politik gegen Russland (insbesondere auch durch den durch die CIA mit 5 Milliarden USD finanzierten Putsch in Kiew und dem durch die Aufzucht des IS angezettelten Krieges in Irak und Syrien), in der man sich einen Zugang zur Seidenstraße erhoffte, hat man Russland in die Arme Chinas getrieben.
Ein Bündnis Russland-China ist jedoch das Schreckgespenst aller US-Think-Tanks (beinahe noch schlimmer wie die Vereinigung Russlands mit Deutschland, was nachweislich seit mehr als 100 Jahren oberstes Ziel der US-Außenpolitik war), da dann zwei der militärisch unbezwingbaren Gegner sich vereinen würden.
Link: https://www.youtube.com/watch? v=cK54Xp6efw0
Daher wird Trump in den kommenden vier Jahren versuchen, Russland auf seine Seite zu ziehen. Dies ist eine 180-Grad-Wendung, deren langfristige Intention derzeit kaum jemand er-kennt. Dazu wird er Russland stark entgegen kommen müssen (z.B. Anerkennung, dass die Krim zu Russland gehört und/oder das die Ukraine nicht in den amerikanischen Einflussbereich fällt). Dafür wird er viel Kritik einstecken müssen, denn die meisten, die noch in den alten Denk-mustern feststecken, werden die neue Doktrin erst später erkennen.
Die neue Doktrin wird eine Art „Kampf der Kulturen“. Da Russland kulturell dem Westen deutlich näher steht (im Gegensatz zum kommunistischen China christlich und einigermaßen demokratisch, sowie schon immer gerne nach Westen ausgerichtet), Trump nur mit Russland als Partner, nicht aber als Gegner, Zugriff auf die Eurasische Platte, der neuen Mega- Wachstumsregion um die „new Silkroad“, erhält, wird man in den US-Thinktanks wohl den Plan von Zbigniew Brzezinski, dem einflussreichen Strategen der Bush– und Obama- Administration, nämlich Russland zu isolieren und dadurch den Weltmachtstatus der USA zu sichern, aller Voraussicht nach verworfen haben.
An diese Stelle tritt der „Kampf der Kulturen“, den Brzezinski unbedingt verhindern wollte, da er und die meisten US-Thinktanks seit Aufhebung des Goldstandards, der durch den Potrodollar (USD-Öl-Standard) ersetzt wurde, im islamistischen, aber Ölreichen Saudi -Arabien einen der wichtigsten Verbündeten im Kampf um die globale Vorherrschaft der USA sah.
Unsere gewagteste Prognose ist daher: Diese Saudi-US-Connection und der Petrodollar steht womöglich vor dem Bruch, da sich diese mit der neuen Doktrin, dem Kampf der Kulturen, schwer vertragen wird. Diese “ Kulturen“ sind:
1) China / kommunistischer Staatskapitalismus / 2) Islamische Länder / auf Shariarecht basierende Wirtschaftsordnung / 3) Westliche geprägte Marktwirtschaft
Dazu gesellen sich derzeit noch autokratisch regierte Länder wie Russland oder die Türkei, die auf die eine oder andere Seite zu kippen drohen, oder bald umgarnt werden.
Sollten wir in dieser Einschätzung der Neuausrichtung der US-Strategie Recht behalten, wird die Welt nicht friedlicher. Anstatt Russland zu bekämpfen, werden die künftigen Gegner eben ISIS, Saudi-Arabien, Iran oder China heißen. Der US-Rüstungsindustrie dürfte es herzlich egal sein, gegen wen künftig die Waffen gerichtet sind.
Nochmals: Elementar wird bei dieser Umsetzung sein, Russland auf die Westseite zu ziehen, denn in einem verfestigten Bündnis Russlands mit China wären die USA sonst unter den drei „Unbesiegbaren“ isoliert. Heben Sie diese Ausgabe ruhig auf und vergleichen Sie alle außenpolitischen Aktionen und Bewegungen der neuen Trump-Administration der nächsten Monate mit diesen Prognosen.
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Herzliche Grüße
Ihr Sascha Opel
Chefredakteur www.sicheres-vermoegen.de
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