Der Klimagipfel in Paris markierte eine historische Weichenstellung im Kampf gegen den Klimawandel. Wer für die kommende Umbruchphase auf den richtigen Titel setzt, den erwartet eine ungeahnte Belohnung. Denn beschlossen wurde nichts Geringeres als der langfristige Ausstieg aus den fossilen Energieträgern, Kohle, Öl und Gas. Ab 2020 müssen die Vertragsstaaten alle fünf Jahre neue Ziele zum Klimaschutz vorlegen, die sich dem Fortschritt anpassen. Außerdem muss jedes Land regelmäßig über seine Emissionen berichten. Die Abgasziele sollen schon möglichst bald und kontinuierlich verschärft werden. Mit dem Vertrag wurde die klare Botschaft an die internationalen Märkte ausgesandt, ab sofort massiv auf erneuerbare Energien zu setzen. Aber auch ohne das Abkommen ist der Boom sauberer Energien nicht mehr aufzuhalten. Inbesondere in China erreichte die Luftverschmutzung in den Städten erschreckende Ausmaße.
Künftige Generationen werden sich eines Tages ohnehin fragen, wie wir mehr als 100 Jahre mit denselben, ineffizienten und umweltschädlichen Motoren fahren konnten. Und wir dabei den Großteil der globalen Erdölvorräte, die sich binnen Jahrmillionen gebildet haben, binnen zwei Jahrhunderten unwiederbringlich verbrennen konnten. Oder wie über so lange Zeit auf schmutzige Kohle und gefährliche Atomenergie setzen konnten. Schon jetzt zeichnet sich klar ab, dass saubere Energien die Welt verändern werden. Geradezu gigantisches Wachstumspotenzial versprechen emissionsfreie Antriebstechnologien.
Brennstoffzelle versus Batterie-Akku
Wer vorausahnt, welche Technologie sich am Ende durchsetzt, befindet sich in der Pole-Position, um Extremgewinne einzufahren. Befürworter von batteriebetriebenen Elektroautos liefern sich hitzige Diskussionen mit den Befürwortern der Brennstoffzellen-Technologie. Beide Fahrzeuge sind mit Elektroantrieb ausgerüstet. Der Unterschied beim Brennstoffzellen-Auto ist, dass dieses als Energieträger keine Batterie sondern CO2-freien Wasserstoff benutzt. Gegner der Brennstoffzellen-Technologie verweisen darauf, dass der benötigte Wasserstoff erst großtechnisch mit viel Strom durch Elektrolyse hergestellt werden muss. Durch diesen Umweg erreicht die durchschnittliche Effizienz der Brennstoffzelle nicht mehr als 50 Prozent eines Batterie-Akkus. Was oft vergessen wird: Auch die Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien ist bislang ein äußerst energieaufwendiger Prozess. So haben die Wissenschaftler am IFEU in Heidelberg errechnet, dass etwa der Nissan Leaf beim Vergleich mit einem Golf-Benziner erst nach 28.000 Kilometern eine schwarze Umweltnull einfährt.
Die entscheidenden Vorteile der Brennstoffzelle
Ein wesentlicher Vorteil für den Verbraucher ist, dass das Betanken eines Brennstoffzellen-Autos nicht mehr als zwei bis drei Minuten in Anspruch nimmt. Wer dagegen sein Elektroauto an einer Ladesäule auflädt, sollte mindestens eine halbe Stunde Zeit mitbringen – sofern sich überhaupt eine Schnellade-Station finden lässt.
Was in der gesamten Diskussion um die Effizienz völlig untergeht ist die Tatsache, dass Wasserstoff jederzeit auf Vorrat produziert werden kann – und zwar immer dann, wenn Energie anfällt. Der größte Nachteil der „Energiewende“ ist, dass der Strom aus Windenergie und Sonnenergie nicht gespeichert werden kann. Wenn es draußen richtig stürmt, werden Windanlagen reihenweise vom Netz genommen. Und an heißen Sommertagen wird so viel Solarenergie produziert, dass man nicht weiß, wohin damit. Je mehr Deutschland auf Solar- und Windenergie setzt, desto größer wird das Problem. Der Akku eines Elektroautos kann nur dann aufgeladen werden, wenn das Fahrzeug an der Steckdose hängt. Aber in der Regel dummerweise nicht am Tag, wenn die Sonne scheint und Solarenergie im Überfluss vorhanden wäre. Der größte Nachteil ist, dass batteriebetriebene Elektroautos bislang eine sehr begrenzte Reichweite haben und nur für Kurzstrecken in Frage kommen. Deshalb dürften vollbetriebene Elektroautos über ein Nischenprodukt nicht hinauskommen.
Anders beim Wasserstofftank. Der Toyota Mirai kommt etwa auf eine Reichweite von 550 Kilometern. Der E-Motor leistet 155 PS, die Höchstgeschwindigkeit beläuft sich auf 180 km/h. Getankt wird wie gewohnt an der Zapfsäule. Der Erfolg des Brennstoffzellen-Antriebs wird stark davon abhängen, wie schnell das Tankstellen-Netz ausgebaut wird. Bislang gibt es in Deutschland gerade einmal 19 Wasserstoff-Tankstellen, davon alleine vier in Hamburg. Doch Daimler und Linde haben bereits beschlossen, in den Ausbau des Tankstellen-Netzes zu investieren. Nach 2023 soll die Anzahl bereits auf über 400 steigen.
Ballard Power auf der Startrampe!
Die kanadische Ballard Power entwickelt seit 1983 Technologien für Brennstoffzellen. Bereits im Jahr 1993 stellte das Unternehmen den ersten Bus vor, der auf Wasserstoff-Technologie basierenden Brennstoffzellen angetrieben wurde.
Über das Jahr 2015 konnte Ballard Power eine Reihe von Meilensteinen melden, die sich in der künftigen Kursentwicklung signifikant widerspiegeln dürften:
- Am 11. Februar meldete das Unternehmen einen überraschenden Deal mit Volkswagen. Gegen die Zahlung von rund 80 Millionen US-Dollar an Ballard Power, wurden bestimmte Brennstoffzellen-Patente für den Automobilbereich an Audi und Volkswagen übertragen.
Der Clou: Bei den an VW übertragenen Patenten handelt es sich um einen Teil des Patent-Portfolios, das Ballard Power am 14. Mai 2014 von United Technologies gekauft hatte. Für die insgesamt 800 Patente zahlte Ballard damals in 5,1 Millionen eigener Aktien und 2 Millionen Dollar Cash – insgesamt circa 17,3 Millionen Dollar. Für einen Teil dieser Patente legte Volkswagen also 80 Millionen Dollar auf den Tisch – kein schlechter Deal für Ballard.
Die Transaktion beinhaltet außerdem eine 2-jährige Erweiterung der von Ballard und VW in 2013 unterzeichneten Service-Vereinbarung bis März 2019. Diese Erweiterung hat einen zusätzlichen Wert von circa 24 bis 40 Millionen Dollar. - Ab dem Frühjahr meldete Ballard Power einen ersten China-Auftrag für Brennstoffzellen-Module zur Ausrüstung von 8 Bussen. Im Juni folgte ein weiterer Auftrag über 33 Busse mit einem Volumen von 10 Millionen Dollar. Nur zwei Tage später wurde die Unterzeichnung eines Rahmenvertrags mit der in 1881 gegründeten TRC, Chinas erstem Hersteller von Lokomotiven gemeldet. Künftig sollen Straßenbahnen in China mit den Modulen von Ballard Power ausgerüstet werden, die speziell für diesen Zweck entwickelt wurden.
- Ende Juni veröffentlichte Ballard Power die Akquisition von Protonex zum Preis von 30 Millionen Dollar. Das in 2000 gegründete US-Brennstoffzellen-Unternehmen erwirtschaftete im letzten Geschäftsjahr 13,8 Millionen Dollar Umsatz mit 40% Bruttomarge und schrieb schwarze Zahlen. Zur Finanzierung der Übernahme wurden 13 Millionen Dollar zum Preis von 1,60 Dollar je Aktie platziert.
- Ende September meldete Ballard mit Guangdong Synergy Hydrogen Power Technology (Synergy) den bislang größten Auftrag für Brennstoffzellen-Busse. Das chinesische Konsortium aus der Provinz Guangdong wird rund 300 Busse mit den Power-Modulen von Ballard ausrüsten. Den Auftragswert gibt das Unternehmen mit 17 Millionen Dollar über 2016 an – mit der Möglichkeit erheblicher wiederkehrender Lizenzgebühren ab 2017. Zum jüngsten Conference-Call sagte der CEO von Ballard, dass es weltweit noch nirgendwo auf der Welt eine geplante Bereitstellung von Brennstoffzellen-Bussen dieses Umfangs gegeben hat.
- Ende Oktober konnte Ballard ein strategisches Investment von Nisshinbo über 5 Millionen Dollar zum Preis von 1,50 Dollar je Aktie verkünden. Die japanische Nisshinbo Group (21.000 Mitarbeiter und 520 Milliarden Yen Umsatz) ist seit langer Zeit unter anderem der weltweit führende Anbieter von Kohlenstoffplatten, die in der Konstruktion von Membran-Elektroden-Einheiten für die Brennstoffzellen-Industrie zum Einsatz kommen. Im Mai 2015, meldete Ballard den Eintritt in ein Technologieprojekt mit Nisshinbo, das auf den Durchbruch einer Katalysator-Technologie ohne Edelmetalle abzielt, um die Herstellungskosten von bestimmten PEM-Brennstoffzellen signifikant zu reduzieren.
- Am 9. November meldete Ballard schließlich noch eine strategische Kooperation mit King Long, dem weltweit zweitgrößten Bushersteller aus China. Beide Unternehmen einigten sich auf die Prototypen-Entwicklung eines Brennstoffzellen-betriebenen Busses. Allein im letzten Jahr fuhren bei King Long etwa 35.000 Busse vom Band.
Infos vom Q3-Conference-Call
Zum jüngsten Conference-Call (Quelle: Seekingalpha.com), machte der CEO von Ballard, Randy MacEwen, aufschlussreiche Aussagen, unter anderem zu den Deals mit Nisshinbo und Volkswagen:
„Die Unterstützung von Nisshinbo spiegelt das heute hohe Begeisterungs-Niveau in Japan bezüglich der Aussichten von Brennstoffzellen in der Automobilindustrie wieder, mit Toyota als Vorreiter an dieser Front. Und dieser Deal festigt Ballard weiter als die bestpositionierte Brennstoffzellen-Company der Welt, um Autoherstellern, die Brennstoffzellen-Programme anbieten, die sie beschleunigen wollen, technologische Lösungen zu bieten“.
MacEwen verwies gleichzeitig auf die Stärkung der Bilanz, da sein Unternehmen weitere potenzielle Übernahme-Deals erwägt.
Mit der Transaktion hat Ballard nun drei strategische Investoren, die jeweils globale Marktführer in ihrem eigenen Kerngeschäft sind: Anglo American Platinum, United Technologies und nun auch Nissinbo Holdings.
Interessant auch die Aussagen von MacEwen zum Volkswagen-Deal. Dieser wurde bekanntlich bereits im Februar – vor dem Diesel-Skandal um gefälschte Abgaswerte – veröffentlicht. MacEwen erwartet, dass die Entwicklungen bei Volkswagen sehr positiv für sein Unternehmen sind. Die Einnahmen aus dem Deal für 2016, werden ungefähr im Einklang mit dem Vorjahr liegen. Wie es in 2017 aussehen wird, wollte der CEO von Ballard nicht näher kommentieren. MacEwen sagte nur so viel: „Doch ich denke, dass die Entwicklungen bei Volkswagen darauf hindeuten, dass die Industrie insgesamt, nicht nur Volkswagen, sehr Aufmerksam und fokussiert bleibt und künftig möglicherweise die Investments in saubere Energietechnologien erhöhen wird. Und wir erwarten, dass Brennstoffzellen der große Gewinner aus diesem erhöhten Fokus sein werden.
Ausblick auf 2016: China macht ernst!
Während die Verbreitung der Brennstoffzelle im PKW-Markt noch am Anfang steht und sich das Potenzial erst langsam entfalten dürfte, ist Ballard im chinesischen Markt bereits bestens positioniert. Das Potenzial für 2016 und darüber hinaus, sollte keinesfalls unterschätzt werden: Aufgrund der rapiden Urbanisierung über die letzten Jahre, leiden Chinas Großstädte unter einem vernichtenden Smog-Problem. In Chinas Hauptstadt Peking musste vor einigen aufgrund der hohen Luftverschmutzung erneut die höchste Alarmstufe ausgerufen werden. Laut einer aktuellen Studie tötet der Smog täglich 4.000 Menschen. Der größte Feind Chinas ist der Feinstaub. Deshalb unternimmt die chinesische Regierung immense Anstrengungen, um die Luftqualität wieder zu verbessern – insbesondere durch die Umrüstung des öffentlichen Nahverkehrs auf saubere Energien.
Diese Maßnahmen sind im Grunde längst überfällig. Denn noch in 2000 lebten 38 Prozent der chinesischen Bevölkerung in Großstädten – bis 2030 werden es voraussichtlich 68 Prozent sein. Aufgrund dieses Trends haben die chinesischen Städte einen deutlich höheren Kohlendioxid-Ausstoß als andere Nationen. In 2013 entfielen 29 Prozent der globalen Kohlendioxid-Emissionen aus fossilen Brennstoffen auf China, im Vergleich zu 15 Prozent aus den Vereinigten Staaten.
Neue Partnerschaften und Deals in 2016
Zum Conference-Call sagte CEO MacEwen, dass man im chinesischen Markt auf sehr großes Interesse gestoßen ist. Von den Unternehmen, mit denen Ballard Power in Kontakt steht, erwartet MacEwen zusätzliche Möglichkeiten mit neuen Partnern vom Umfang des Deals mit Synergy. Diesbezüglich stellte der CEO von Ballard Meldungen für 2016 in Aussicht.
Zum Deal mit Synergy sagte MacEwen, dass es nun wichtig sei, diesen ersten Auftrag abzuarbeiten und dann nach Bereitstellungen im größeren Umfang Ausschau zu halten, auch mit diesem Partner. Grundsätzlich starten neue Partner mit der Bereitstellung einer Handvoll von Einheiten, 10 oder 20. Sobald die Partnerschaften, die Infrastruktur und die Programme, die man gemeinsam erstellt hat, auch wirklich gut zusammenarbeiten, kann das Volumen erhöht werden.
Die Partnerschaften in China zielen nicht nur auf den Bus-Markt ab, sondern auch auf leichtere Lastkraftfahrzeuge. Auch im Hinblick auf diese Möglichkeiten, sind im kommenden Jahr Meldungen zu erwarten.
Mit starker Cash-Position und Top-News ins Jahr 2016
Zum aktuellen Kurs von 1,33 Dollar ist Ballard Power mit circa 205 Millionen US-Dollar bewertet. Für das Gesamtjahr 2015 schätzen Analysten einen Umsatz von 57 Millionen Dollar, was einem Rückgang um 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Für 2016 sollen die Umsätze bereits um 63 Prozent auf über 93 Millionen Dollar steigen.
Allerdings ist davon auszugehen, dass diese Prognosen lediglich auf Basis des aktuell bekannten Auftragsbestands und der Übernahme von Protonex erstellt wurden. Hohes Upside-Potenzial bietet insbesondere der chinesische Bus-Markt. Wie sich am jüngsten Auftrag über mindestens 17 Millionen Dollar zeigt, könnten diese Prognosen durch neue Aufträge in ähnlichem oder sogar noch größerem Umfang regelrecht pulverisiert werden.
- Diese Dynamik setzt auch in 2016 fort. So meldete Ballard Power am 20. Januar einen Folgeauftrag von Nisshinbo für eine weitere Phase des Technologieprogramms bezüglich der Entwicklung einer bahnbrechenden Katalysatortechnologie, die darauf abzielt, die Kosten bestimmter Proton Exchange Membrane (PEM) Brennstoffzellen zu reduzieren.
- Am 21. Januar meldete Ballard Power einen neuen Brennstoffzellen-Auftrag über 12 Millionen Dollar für gewerbliche Busse in China. Der CEO von Ballard Power, MacEwen, verwies im Zusammenhang mit dem neuen Auftrag auf den Rekordauftragsbestand, mit dem sein Unternehmen in das Jahr startet.
Bilanziell ist Ballard Power bestens aufgestellt, um seinen Geschäftsplan mit Fokus auf Wachstum und Profitabilität umzusetzen. Das dritte Quartal beendete Ballard Power mit 49,2 Millionen Dollar Cash. Dieser Cash-Bestand hat sich im November um das strategische Investment von Nisshinbo um 5 Millionen Dollar erhöht und wird sich voraussichtlich im ersten Quartal 2016 um weitere 9 Millionen Dollar aus der nächsten Tranche von Volkswagen erhöhen. Damit startet Ballard mit einer starken Cash-Position in 2016.
Fazit + Kursziel
Das aktuelle Kursniveau von Ballard liegt „dank“ dem Ausverkauf an Märkten unter dem strategischen Investment von Nissinbo mit 1,50 Dollar je Aktie und unter dem Preis aus der jüngsten Aktienplatzierung von 1,60 Dollar je Aktie. Das Abwärtspotenzial scheint begrenzt, gleichzeitig besteht erhebliches Aufwärtspotenzial. Insbesondere die Umrüstung des chinesischen Massentransits (Busse und Bahnen) auf Brennstoffzellen, liefert für Ballard Aussicht auf starken Newsflow in 2016 und darüber hinaus. Was die Entwicklung der Quartalsumsätze betrifft, gilt es zu beachten, dass vom Auftragszeitpunkt bis zur (umsatzwirksamen) Bereitstellung ein gewisser Abstand liegt. Zum Conference-Call ließ CEO MacEwen durchblicken, dass die zweite Jahreshälfte 2016 voraussichtlich deutlich stärker als die erste sein wird. Dennoch werden sich Meldungen zu neuen Partnerschaften und Aufträgen umgehend auf die Aktie von Ballard auswirken.
Im Zuge der jüngsten Brennstoffzellen „Hype-Phase“ Anfang 2014, konnte sich Ballard Power binnen weniger Monate im Kurs ver-8-fachen. Es ist nicht auszuschließen, dass die Aktie in Zukunft erneut durch spekulative Kursphantasie massiv nach oben getrieben wird. Ballard befindet sich in einer ausgezeichneten Ausgangslage für den chinesischen und europäischen Bus-Markt. Doch der springende Punkt ist der PKW-Sektor. Es ist kein Geheimnis, dass Volkswagen, Daimler und Toyota großes Potenzial in der Brennstoffzelle sehen. Erst Ende November gab Daimler etwa die Entwicklung eines Geländewagens mit Wasserstoffantrieb bekannt. Vor wenigen Tagen bekräftigte Daimler seine Absicht, mit der Brennstoffzelle zu punkten. Die Technologie sei im Prinzip serienreif, lediglich die Kosten für die Komponenten müssten noch gesenkt werden.
Was nur wenigen bekannt sein dürfte: Ballard befindet sich seit einiger Zeit in einer vertraulichen Kooperation mit einem nicht genannten Autohersteller. Zum Conference-Call sagte CEO MacEwen, dass es sich um einen außergewöhnlichen Rahmen der Zusammenarbeit handelt, der sich von den Arbeiten mit früheren Herstellern grundlegend unterscheidet. MacEwen glaubt, dass langfristig auch andere Autohersteller von diesen Erkenntnissen profitieren könnten, wollte aber auf Nachfrage eines Analysten nicht mehr verraten.
Im Best-Case-Szenario tritt Ballard in eine strategische Kooperation mit einem Autohersteller ein, die der Brennstoffzellen-Technologie weitere Quantensprünge ermöglicht. Ab 2017, wenn die Marktdurchdringung von Wasserstoff-betriebenen Autos Fahrt aufnimmt, könnte Ballard schließlich aufgekauft werden. Dann allerdings nicht zum aktuellen Marktwert von circa 242 Millionen Dollar, sondern für ein Vielfaches dieser Summe.
Gelingt es Ballard, seine führende Position in der Brennstoffzellen-Technologie zu verteidigen und noch weiter auszubauen, sind Kursziele von 8,00 bis 10,00 Dollar je Aktie alles andere als utopisch.
Mein Rat: Die erfolgreiche Weichenstellung des Unternehmens über das Jahr 2015, rechtfertigt den Aufbau einer spekulativen Anfangsposition um die aktuellen Niveaus. Verfestigen sich über das Jahr 2016 die Perspektiven im Hinblick auf das „Big Picture“ von Ballard Power, sollte über eine Aufstockung der Position nachgedacht werden.
Viele Grüße
Ihr Uli Pfauntsch
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