Nifty-Fifty 2.0? Vieles spricht dafür!

In Ausgabe 18/2015 vom 20. Februar wagten wir das erste Mal die These von der Wiederholung der Nifty-Fifty-Phase. Inzwischen erhärtet sich unser „Verdacht“. Im Handelsblatt war damals zu lesen: „Die 60er-Jahre waren eigentlich keine gute Zeit an der Börse. Dennoch zogen die Kurse einzelner US-Konzerne seit Mitte der 1960er-Jahre bis Anfang der 1970er-Jahre kräftig an. Im Durchschnitt zahlten Investoren mehr als das 40- fache des Jahresgewinns für die Anteilsscheine von US-Riesen wie Coca-Cola, Pepsi, McDonald’s oder IBM. Diese Unternehmen koppelten sich vom Markt ab. Man nannte sie „Nifty Fifty“ – die schicken Fünfzig. Umgekehrt wurden Aktien, die als anfällig galten, abgestraft.“

Einiges spricht dafür, dass diese Zeiten wieder kommen. Investoren könnten künftig bereit sein, noch höhere Preise für begehrte Aktien zu bezahlen, als das derzeit der Fall ist; ähnlich wie auf dem Immobilienmarkt, wo in den Top-Lagen der Metropolen horrende Preise bezahlt werden, während die Häuserpreise auf dem Land fallen.

Wie damals in den 60er- und 70er-Jahren sorgen sich die Investoren um ihr Geld. Die Staatsverschuldung steigt rasant, das Wachstum fällt umso schwächer aus. Hinzu kommt die Angst, dass die Politik das Schuldenproblem am liebsten weginflationieren würde – auf Kosten der Sparer. In dieser Situation suchen die Anleger ihr Heil in Sachwerten – in Immobilien, Gold, aber auch in Aktien von solide finanzierten Konzernen mit guten Wachstumsperspektiven und starker Marke. „Unternehmen wie Coca-Cola, Johnson & Johnson oder Henkel produzieren Dinge, die den täglichen Bedarf abdecken. Sie sind auch in einem schwachen Umfeld in der Lage, ihre Erträge zu steigern“, sagt Felix Zulauf, Gründer und Präsident von Zulauf Asset Management in der Schweiz.“

Dieser Lagebeurteilung können wir uns zu 100% anschließen. Wie wir in den letzten Ausgaben heraus-gearbeitet haben, werden durch den Ankauf der Staatsanleihen in Kombination historisch einmaliger Nega-tivzinsen immer mehr Gelder in den Aktienmarkt umgeleitet. Jedoch fast ausschließlich in die liquiden, vermeintlich supersoliden Mega-Blue Chips mit nachhaltigen Dividenden.

Auch wenn wir uns wiederholen: Bei Negativzinsen werden Aktien mit guten Dividenden die neuen Bonds. Und alles, was noch eine positive Rendite abwirft, kann theoretisch unendlich im Kurs steigen. Eine Aktie mit 4,5% Dividende hat nach einer Verdreifachung des Kurses immer noch 1,5% Rendite. Immer noch besser wie Negativzinsen!
Fazit: Die Wahrscheinlichkeit für eine neue „Nifty Fifty-Phase“ ist hoch! Mit hoher Wahrscheinlichkeit laufen die großen Blue Chips mit entsprechender Marktmacht weiterhin am besten. Doch wie endete die „Nifty Fifty“-Hausse im Jahr 1972?

Bis Mitte 1972 waren die Bewertungen nach der Hausse der Mega-Blue Chips völlig verzerrt. Das durchschnittliche KGV lag bei 45, die Dividendenrendite nur noch bei einem Prozent. Einige Blue Chips kosteten sogar das Hundert- oder Zweihundertfache der jährlichen Unternehmensgewinne! So kam es, wie es kommen musste. Zum Zeitpunkt, als jeder diese Blue Chips als „sichere Bank“ gesehen hatte, begannen die Kurse zu fallen.
George Soros und Jim Rogers wetteten als erste mit ihrem Quantum Fund auf fallende Kurse und legten damals den Grundstock ihres Reichtums. Coca Cola kollabierte um über 65%, die meisten großen Aktien halbierten sich mindestens.

Die Kunst wird es also sein, diese Welle möglichst lange mitzureiten und frühzeitig die Blase zu erkennen. Wer danach noch den Mut hat und auf fallende Kurse spekuliert, dürfte in den nächsten Jahren zu den ganz großen Gewinnern zählen. Dies ist unser Anspruch bei sicheres-vermoegen.de und Investman.de!

Beste Grüße

Sascha Opel www.sicheres-vermoegen.de

 

 

 

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Post source : Coca Cola Company

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