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„Maximaler Schmerzpegel“: Der Tag, an dem Öl explodiert!

  • Teufelsspirale im U.S. Ölsektor startet!
  • Maximaler Schmerzpegel nicht mehr weit entfernt!
  • Öl-Insider: 25 Dollar noch möglich!
  • Öl-Angebot + Nachfrage: Paradoxe Situation!
  • Extrem-Gewinne mit Öl-Hebelprodukt!

 

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Am Montag fiel der Preis für US-Öl WTI mit unter 35 Dollar auf den niedrigsten Stand seit 2008. Der Ölpreisverfall seit Juni des letzten Jahres um 67 Prozent setzt der globalen Ölindustrie in einem beispiellosen Ausmaß zu.

US-Öl WTI 6 Monate

US-Öl WTI 6 Monate

Am vergangenen Freitag berichtete Bloomberg, dass Ölaktien allein seit dem jüngsten Opec-Meeting weltweit 240 Milliarden Dollar an Wert verloren haben. Die Junk-Anleihen im Energiesektor, über die sich die die U.S. Shale-Produzenten finanziert haben, sind seit Jahresbeginn um 21 Prozent eingebrochen. Die Renditen dieser Schuldpapiere, die letztendlich die Finanzierungskosten der Unternehmen widerspiegeln, sind auf knapp 15 Prozent explodiert – das ist der höchste Stand seit 2009.
Laut offiziellen Angaben, sind seit Jahresbeginn mindestens 36 Produzenten in den Bankrott gegangen, die ihren Gläubigern mehr als 13 Milliarden Dollar schuldeten. Doch das ist erst die Spitze des Eisbergs. Laut einem aktuellen Bericht von Bloomberg, überprüft Moody’s Investor Service eine mögliche Abstufung von 29 U.S. Öl- und Gasunternehmen, darunter die Schwergewichte ConocoPhilipps und Anadarko Petroleum. Betroffen sind auch sieben kanadische Produzenten, einschließlich Suncor Energy, Encana, Baytex, Cenovus und Husky Energy.

„Teufelsspirale“ im US-Ölsektor!

Die drohende Abstufung der Kreditwürdigkeit zahlreicher Produzenten bedeutet zusätzlichen Stress. Höhere Finanzierungskosten und reduzierte Kreditlinien zwingen die Unternehmen zu Asset-Verkäufen, was den Preisverfall noch beschleunigt. Der Teufelskreislauf aus Asset-Abschreibungen und weiteren Kreditkürzungen, wird unvermeidlich in einer Pleitewelle der U.S. Öl- und Gasproduzenten enden.
Der Ölpreis wird spätestens dann den Boden erreicht haben und mit einer starken Rallye-Bewegung antworten, sobald der maximale Schmerzpegel in der Industrie erreicht ist.
Meiner Ansicht nach sind wir von diesem Zeitpunkt nicht mehr allzu weit entfernt. Spannend wird es im ersten Quartal 2016, wenn die nachgewiesenen Reserven der U.S. Shale-Produzenten neu bewertet werden müssen. Dann dürfen die Unternehmen nur noch solche Öl- und Gas-Vorkommen in den Bilanzen ausweisen, die sich nach einer neuen Preisformel der SEC (US-Börsenaufsicht) wirtschaftlich abbauen lassen. Wie Bloomberg kürzlich berichtete, werden sich aufgrund der stark gesunkenen Öl- und Gaspreise Milliarden von Barrel in Luft auflösen. Diese Neubewertung dürfte zum „Sargnagel“ für dutzende Öl- und Gasproduzenten werden. Ich gehe davon aus, dass die U.S. Shale-Produktion über das kommende Jahr in den freien Fall übergeht. Produktionsrückgänge sind ist ebenfalls in Russland, Asien, Kanada, Brasilien, Mexiko, Kolumbien und der Nordsee zu erwarten.
Es wäre völlig naiv zu glauben, dass der brutale Bärenmarkt im Öl- und Gassektor ohne dramatische Auswirkungen auf die zukünftige Produktion bleibt. „Lower for Longer“, die nahezu einstimmige Konsensmeinung am Markt, wird sich meiner Ansicht nach als „grandiose“ Fehleinschätzung erweisen.

Öl-Insider: 25 Dollar noch möglich!

Der CEO von Africa Oil, Keith Hill, ist seit 30 Jahren erfolgreich im Öl-Business und hat in dieser Zeit schon vier dieser Boom & Bust-Zyklen miterlebt. Anders, als die Analysten der Investment-Banken, von denen kein einziger die Ölpreisentwicklung voraussah, weiß Keith Hill, wovon er spricht. Der schwedischen „Direkt“ sagte der CEO von Africa Oil in einem Interview, dass kurzfristig 25 Dollar im Öl nicht auszuschließen sind. „Alles dreht sich darum, wann die Saudis entscheiden, dass ihr Marktanteil groß genug ist, und wann genug U.S. Explorations-Unternehmen bankrott sind und genug Banken, die Geld verliehen haben, sich die Finger verbrannt haben“.
Keith Hill geht davon aus, dass es wahrscheinlich noch sechs Wochen dauern wird, bevor der Ölpreis in einer mehr systemischen Art und Weise wieder nach oben dreht. „Es könnte Mitte des nächsten Jahres sein oder sich bis in 2017 hinziehen, bevor die Saudis ihre Strategie ändern“, sagte Hill der schwedischen Zeitung.

Ölmarkt – darum ist die Lage ist völlig paradox!

Banken und Analysten senken reihenweise ihre Ausblicke zum Ölpreis, Goldman Sachs sieht das Risiko eines Preisverfalls auf 20 Dollar und die Internationale Energieagentur (IEA) erwartet bis 2020 keine Ölpreise über 80 Dollar mehr. Wenn selbst Öl-Insider wie Keith Hill, die traditionell im Bullenlager zu finden sind, kapitulieren, kann die Stimmung kaum noch schlechter werden.
Das zeigt auch die Positionierung der Spekulanten am Terminmarkt: Wie die jüngsten Daten der U.S. Commodity Futures Trading Commission zeigen, erhöhten sich die Short-Positionen im US-Öl WTI um 9.935 Kontrakte auf 181.849 Futures und Optionen. Das ist die höchste Short-Position im Öl seit 2006! Die Netto-Long-Position reduzierte sich um 10.289 auf 80.474 Kontrakte auf den niedrigsten Stand seit August 2010.
Ich verfolge die internationalen Headlines im Ölmarkt schon viele Jahre – aber an ein so einseitig negatives Sentiment kann ich mich nicht erinnern. Das Paradoxe: Während sich die Stimmung für den Ölmarkt extrem verschlechterte, zeigen die jüngsten Daten zu Angebot und Nachfrage eine deutliche Verbesserung:

Öl Überangebot
Wie Sie sehen, reduzierte sich das globale Überangebot von Oktober auf November um 510.000 bopd auf noch 1,34 Millionen Barrel pro Tag.
Auch wenn die Medien nach dem Klimagipfel in Paris schon den „Abgesang“ auf fossile Energieträger einleiteten, wird die Nachfrage nicht sinken. Ganz im Gegenteil: Allein in China werden trotz einer schwächeren Wirtschaft 10 Millionen neue Autos pro Jahr zugelassen. Und Indien, das in letzten Jahren hinter China zurückblieb, holt beim Wachstum rasch auf. In den USA werden dieses Jahr so viele Autos wie noch nie in diesem Jahrzehnt verkauft. Rund 60 Prozent aller Autoverkäufe in den USA sind SUVs, Trucks und andere Spritfresser. Die Nation bleibt noch lange süchtig nach billigem Öl.
Es ist ein eisernes Marktgesetz: Niedrige Ölpreise haben schon immer die Nachfrage angekurbelt. Dieses Jahr wird der globale Ölverbrauch laut IEA um 1,6 Millionen Barrel pro Tag steigen und für nächstes Jahr erwartet die IEA einen Anstieg um 1,4 Millionen Barrel pro Tag.
Eine einfache Rechnung: Die EIA (U.S. Energy Information Administration) erwartet bis September 2016 einen Rückgang der U.S. Shale-Produktion um 700.000 Barrel pro Tag. Realistischer ist eher ein Rückgang um 1 Million Barrel Öl pro Tag.

Angebotsverknappung schon in 2016!

Das bedeutet: Die derzeitige Überproduktion von 1,34 Millionen Barrel pro Tag, verwandelt sich unter diesem Szenario in eine Angebotsverknappung von knapp über 1 Million Barrel pro Tag. Selbst dann, wenn es dem Iran gelingen sollte, 500.000 Barrel pro Tag auf den Markt zu bringen, würden diese Mengen nicht ausreichen, um den globalen Ölbedarf zu decken. Experten gehen ohnehin nicht davon aus, dass der Iran seine Produktionsziele erreichen kann. Um das langfristige Produktionsziel von 1 Million Barrel pro Tag zu erreichen, wären Investitionen von mindestens 30 Milliarden Dollar in die iranische Öl-Infrastruktur nötig. Niemand sieht derzeit, wo dieses Kapital herkommen soll. Insofern ist davon auszugehen, dass sich der zusätzliche Ausstoß des Iran eher auf 200.000 bopd begrenzen wird.
Was jetzt noch als „Damoklesschwert“ über dem Ölmarkt schwebt, wird man im Nachhinein differenziert betrachten: Tatsächlich ist es so, dass der globale Markt das Öl aus dem Iran dringend benötigen wird.

Extremgewinne mit Hebelprodukt auf Öl!

Hedgefonds und andere Spekulanten sind derzeit massiv auf fallende Ölpreise positioniert. Doch erfahrungsgemäß liegt die Masse der Spekulanten immer falsch. Ein bestimmtes Ereignis könnte jederzeit einen heftigen Short-Squezze im Öl auslösen. Angesichts der extrem einseitigen Positionierung im Ölmarkt, würde ein Preisanstieg um 20% oder 30% binnen kurzer Zeit nicht überraschen. Der Auslöser könnte etwa der Bankrott eines großen Produzenten wie Chesapeake oder ein geopolitisches Ereignis sein. Aber auch ohne einen solchen „Trigger“ können die Ölpreise nicht mehr lange auf diesen Niveaus bleiben. Die entscheidende Frage ist das richtige Timing. Noch sind die Abwärtstrends intakt. Wenn aber die Masse der Spekulanten Ölpreise von unter 30 Dollar erwartet, dann wäre es sehr unwahrscheinlich, dass diese Ziele erreicht werden.

Das Zeitfenster für eine Positionierung auf steigende Ölpreise erwarte ich im ersten Quartal 2016.

Wichtig: Ich werde den passenden Einstieg auf ein ausgewähltes Hebelprodukt im „CompanyMaker“ für Sie ausloten.

 

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Viele Grüße
Ihr Uli Pfauntsch

Chefredakteur Investman.de / CompanyMaker.de

 

 

 

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Über den Autor

Chefredakteur CompanyMaker, Spezialgebiet Uran, Gold, Silber, Minenwerte, Öl & Gas, Wachstum.

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