Liebe Leserinnen und Leser,
Während die FED gestern erwartungsgemäß die Zinsen unverändert ließ (noch nie wurden übrigens die Zinsen direkt vor einer US-Wahl erhöht) und sich damit alle Zinserhöhungsankündigungen abermals als leere Worthülsen erwiesen, die lediglich dazu dienten, die Luft aus den Märkten etwas entweichen zu lassen, kam es in Japan zu einer neuen Eskalationsstufe der dortigen finanziellen Repression.
Viele Anleger hatten damit gerechnet, dass die Bank of Japan (BoJ) ihre Anleihekäufe ausweitet oder den Leitzins noch weiter in den negativen Bereich drückt. Dies haben die Währungshüter (von „Hüter“ bei dieser Geldpolitik zu schreiben, ist allerdings beinahe schon Sarkasmus) jedoch nicht umgesetzt. Stattdessen belässt man den Einlagenzins für Banken bei „nur“ minus 0,1% und kauft auch weiterhin „nur“ für 80 Billionen Yen pro Jahr Anleihen (Gelddrucken).
Aber: Die BoJ kündigte an, man werde die Wirtschaft so lange mit Geld fluten, bis die Inflation „nachhaltig“ über 2% steigen wird und dort „verharrt“. Die Rendite für die 10-jährige Staatsanleihe wurde dafür auf null Prozent fixiert, womit auch die langfristigen Zinsen nicht mehr steigen können. Die BoJ stellt somit sicher, dass die Realzinsen dauerhaft negativ bleiben, bis sich die Teuerung auf deutlich über 2% (ohne Nennung einer Obergrenze!) einspielt.
Dies ist finanzielle Repression in Reinkultur!
Die Wirtschaftswoche bringt es auf den Punkt und schreibt: „Ziel ist es, den völlig überschuldeten Staatshaushalt durch negative Realzinsen zu entschulden und den drohenden Staatsbankrott abzuwenden. Dass bei dieser Politik die Ersparnisse der Bürger auf der Strecke bleiben, scheint die BoJ ebenso wenig zu interessieren wie die Erosion der marktwirtschaftlichen Ordnung, die mit ihrer Politik verbunden ist. Denn die staatliche Kontrolle über die Renditen beraubt den Zins seiner Funktion als wichtigstes Koordinationsinstrument der Wirtschaft. Anstelle von durch Ersparnisse gedeckten und damit nachhaltigen Investitionen drohen Fehllenkungen von Kapital in großem Stil. Die Flucht vor negativen Realzinsen dürfte die Anleger in immer risikoreichere Anlagen locken, neue Spekulationsblasen drohen.“
Fazit: Wenn Japan mit seiner Vorreiterrolle die (erneute) Blaupause für die Geldpolitik anderer westlicher Notenbanken sein sollte, dann braut sich vom Land der aufgehenden Sonne der perfekte Sturm für Gold zusammen. Dauerhafte negative Realzinsen (gut für Gold), die zu einem deutlichen Anspringen der Inflation (noch besser für Gold) sorgen sollen, sind beinahe eine Aufforderung, dem Geldsparen und dem Papiergeld als potenziellen Wohlstandsvernichter den Rücken zu kehren.
Unsere Prognose daher: Nicht nur die japanische Notenbank würde es gerne sehen, wenn die Inflation anzieht, sondern auch die Notenbanken der überschuldeten anderen westlichen Staaten (Eurozone und USA). Aber sehr wahrscheinlich wird dies nur eine Assetpriceinflation hervorrufen.
Sprich: Aktien, Immobilien, Gold und andere Sachwerte werden künftig im Gleichschritt (ab und zu auch abwechselnd, aber zumindest tendenziell) steigen. Bis eine Blase platzt und sehr wahrscheinlich die möglichen Negativfolgen mit noch mehr Gelddrucken „abgemildert“ werden. Wir kommen somit in einen dauerhaften Rettungsmechanismus. Eine Blase in Gold würden die Notenbanken am liebsten von vorneherein verhindern. Doch dies wird unserer Meinung nach trotz der offensichtlichen Marktmanipulationen, die beim Gold immer wieder zu beobachten sind, nicht gelingen. Diese Geldpolitik ist geradezu prädestiniert, um Gold auf neue Hochs zu befördern!
Davon sollten in den nächsten Jahren auch Goldaktien überproportional profitieren, weshalb wir zu unserem Rohstoffraketen.de -Musterdepot, nun zum 30. September ein reines Gold-Musterdepot (inklusive Silber) starten!
Wir sind davon überzeugt, dass der Goldpreis in den nächsten 3 Jahren in allen westlichen Währungen neue Hochs erreicht (zuletzt wohl in USD und Schweizer Franken). Auf diesem Weg werden wir uns alle Mühe geben, um einige der besten Gold-Highflyer für Sie zu identifizieren und auch vom Timing her einen guten Start hinzulegen.
Beste Grüße
Sascha Opel (Chefredakteur www.Rohstoffraketen.de)
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