Wer von Januar bis Februar irgendwelche Goldminen-Aktien kaufte, konnte wenig falsch machen. Der Amex-Gold-Bugs-Index marschierte vom Januar-Tief bei knapp unter 100 Punkten bis auf über 200 Punkte in der Spitze und notiert mit aktuell 193 Punkten rund 94 Prozent über dem Januar-Tief. Was über die kommenden Wochen ansteht, ist die spannende Berichtssaison, die dem Markt Gelegenheit bietet, die Spreu vom Weizen zu trennen. Anhand der Ergebnisse für das erste Quartal wird sich zeigen, welche Minenwerte womöglich einen zu großen Schluck aus der Pulle genommen. Gleichzeitig werden sich Produzenten herauskristallisieren, die erst einen Bruchteil ihres Aufwärtspotenzial abgerufen haben.
Ich bin fest davon überzeugt, dass zu dieser Gruppe die Aktie von Golden Star zählt. Die einfache Formel für die Kursrallye lautet: Sinkende Kosten + steigende Goldpreise. Lesen Sie hierzu auch die Eingangsempfehlung vom 11. März 2016:
Mega-Turnaround-Story: Goldproduzent vor Kursvervielfachung!
Im jüngsten Conference-Call zeigte sich CEO Sam Coetzer extrem stolz, was sein Team über die schwierige Zeit im letzten Jahr erreicht hat. Als die Goldpreise im vergangen Jahr im weiter fielen, verordnete Coetzer seinem Unternehmen enorme Anstrengungen, um sich für dauerhaft niedrige Goldpreise um 1.000 Dollar je Unze einzustellen. Allein im vierten Quartal sind die operativen Cash-Kosten um 28 Prozent auf 715 Dollar je Unze gesunken.
Verbesserungen konnten auf sämtlichen Gebieten erreicht werden. Insbesondere die Kosten der Wassa-Mine sind über das Jahr signifikant gesunken. Vom ersten bis zum vierten Quartal wurde ein Rückgang um 44 Prozent erreicht, während die Kosten im Jahresvergleich um 14 Prozent auf 838 Dollar je Unze sanken, was dem niedrigsten Stand seit fünf Jahren entspricht.
Golden Star mit super News – Ausblick auf erstes Quartal
Für das vierte Quartal 2015 meldete Golden Star eine Produktion von 51.378 Unzen zu All-in Sustaining Costs von 896 Dollar je Unze. Der Nettogewinn für das Quartal belief sich auf 13,8 Millionen Dollar oder 3 Cent pro Aktie.
Golden Star veröffentlichte am 13. April Vorab-Ergebnisse für das erste Quartal: Die Produktion von 53.000 Unzen Gold im ersten Quartal überstieg die Erwartungen, gleichzeitig werden die vorläufigen operativen Kosten für das erste Quartal auf unter 750 Dollar je Unze geschätzt, ebenfalls niedriger als erwartet.
Zudem meldete Golden Star den Erhalt von 20 Millionen Dollar von Royal Gold aus der Streaming-Vereinbarung vom 31. Dezember 2015.
„Mit all der nötigen Finanzierung, die dazu bestimmt ist, unsere zwei neuen Untertage-Projekte über die nächsten eineinhalb Jahre zu entwickeln und in Produktion zu bringen, kann sich das Unternehmen weiterhin auf seine Bilanz und die Erzeugung von Cashflow fokussieren, der zum weiteren Schuldenabbau genutzt werden kann“, so CEO Sam Coetzer.
Aktuell notiert Gold bei circa 1.230 Dollar je Unze, rund 334 Dollar über den All-in Kosten vom vierten Quartal. Bei einer Produktion von 162.000 Unzen Gold in 2016 (unterer Rand der Prognose abzüglich des Anteils von Royal Gold aus der Streaming-Finanzierung), würde sich der Gewinn auf circa 54 Millionen Dollar im Gesamtjahr oder circa 17 Millionen Dollar im Quartal belaufen.
Zum Vergleich: Aktuell beläuft sich der Börsenwert von Golden Star auf circa 165 Millionen Dollar. Im Hinblick auf die Jahresmitte und darüber hinaus, gibt es aber noch mehr, dem man als Aktionär von Golden Star mit Freude entgegensehen kann:
Für 2016 erwartet das Unternehmen Kapitalausgaben über 90 Millionen Dollar, davon 80 Millionen Dollar für die Entwicklung der beiden Untertageminen und 10 Millionen Dollar an Unterhaltskosten. Die Wassa Untertagemine startet etwa ab der zweiten Jahreshälfte 2016 und die Prestea Untertagemine voraussichtlich Mitte des nächsten Jahres.
Die kombinierte Produktion auf Wassa (über Tage + unter Tage) wird mit jährlich 160.000 Unzen Gold erwartet, wobei die operativen Kosten auf nur 780 Dollar je Unze taxiert werden.
Ein echter „Hammer“ ist die Prestea Untertagemine. Laut Durchführbarkeitsstudie beläuft sich die jährliche Produktion auf 80.000 Unzen, mit Kosten von nur 460 Dollar je Unze und All-in Sustaining Costs von nur knapp über 600 Dollar je Unze.
Laut CEO Sam Coetzer, verläuft die Entwicklung der beiden Minen nach Zeitplan und im Rahmen des Budgets.
Potenzial auf 1,35 Dollar pro Aktie
Derzeit wird die Aktie von Golden Star lediglich auf Basis der vergangenen Quartale bewertet. Doch die Inbetriebnahme der beiden Low Cost / High Grade Untertageminen wird die Kosten nochmals erheblich senken und die Gewinne weiter klettern lassen – selbst dann, wenn der Goldpreis nur seitwärts gehen sollte. Steigt Gold nur um 100 Dollar, was angesichts der chaotischen Notenbank-Politik alles andere als eine gewagte Prognose ist, wird allein der Gewinn aus dem laufenden Minenbetrieb auf das Jahr gesehen, um circa 16 Millionen Dollar nach oben schnellen.
Die Kalkulation auf Basis der All-In-Kosten ist zwar sehr vereinfacht (da diese keine Kapitalkosten beinhalten), doch wenn wir von einem Netto-Cashflow von 70 Millionen Dollar ausgehen, würde sich bei einem fünffachen Net-Cash-Flow-Faktor eine Bewertung von 350 Millionen Dollar oder circa 1,35 Dollar je Aktie errechnen. Bedenkt man, dass die Aktie von Golden Star von über 6,00 Dollar in 2010 kommt, erscheint dieses Kursziel alles andere als utopisch, zumal das Unternehmen für die Zukunft besser aufgestellt erscheint, als in den Jahren zuvor.
Die Ergebnisse für das erste Quartal werden am 4. Mail 2016 nach Börsenschluss in den USA veröffentlicht. Der Conference-Call mit dem Management folgt am nächsten Tag, dem 5. Mai 2016.
Hinweis: Die Aktie von Golden Star wurde am 16. Februar zu 0,28 Euro in das CompanyMaker-Depot gekauft und notiert aktuell bei 0,57 Euro.
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Viele Grüße
Ihr Uli Pfauntsch
Chefredakteur www.companymaker.de / www.investman.de
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