***Gastbeitrag „Leben im Ausland“***
Wo es für fast alles eine legale Lösung gibt:
Neuer Name? Problem mit dem Führerschein? Billige Krankenversicherung?
Preiswerte AG? Keine Steuern? Gehen Sie nach London!
Wenn deutsche Steuereintreiber wie früher Steinbrück und jetzt Schäuble über Steueroasen reden, dann schimpfen und drohen sie – und tun nichts. Die USA reden wenig über das Thema. Sie handeln lieber: Vor einem Jahr die haltlosen Vorwürfe gegen die »Banca Privada« in Andorra, die dem ganzen Land schadeten. Jetzt der Schlag gegen Panama: Ein guter Standort nach dem anderen wird platt gemacht. Wer ist als nächster an der Reihe? Egal! Mit zwei Anbietern legt sich keiner an. Die Drohung aus Washington ist nicht zu überhören: »Wenn Sie eine Offshore-Lösung wollen, kommen Sie gefälligst zu uns«, warnt die grösste Steueroase der Welt.
Oder gehen Sie nach London, darf hinzugefügt werden, denn auch da ist heute vieles möglich, was woanders mächtige Kritiker auf den Plan ruft. Oder nennen Sie mir eine zweite Stadt auf der Welt, die von eigenen Zeitungen als Geldwäsche-Zentrum des weltweiten Drogenhandels beschuldigt wird, ohne dass dies für die Banken irgendwelche Folgen hat. Lesen Sie hier, für welche Probleme es in London ganz legale Lösungen gibt…
Das britische Rechtssystem hat sein jeher ein natürliches Verhältnis zu seinen Steueroasen. Ein Beispiel: Prominenteste Kundin der Offshore-Industrie auf den Kanalinseln ist angeblich die Queen persönlich. Bevor der Buckingham Palast vor Jahren verkündete, sie zahle von nun an Steuern wie jeder Brite, liess sie noch schnell einen Trust auf Jersey gründen, dem sie einen Grossteil ihrer Gemäldesammlung übertrug. Machen Sie es ihr nicht nach, wenn Sie in Deutschland wohnen, denn mit deutschem Steuerrecht kämen Sie damit in Konflikt!
Banken in aller Welt sind in den letzten Jahren in die (negativen) Schlagzeilen geraten. Aber haben Sie schon einmal davon gehört, dass sich jemand mit einer Bank im Finanzdistrikt der britischen Metropole angelegt hat?
Vielleicht hat es auch mit einer Tatsache zu tun, die vielen nicht so recht klar ist: Die City of London ist auf etwas mehr als einer Quadratmeile der grösste Finanzplatz der Welt. Diese Square Mile gehört gar nicht zu Grossbritannien, sie ist sowas wie ein exterritoriales Gebiet. Wenn die Queen die City of London betreten will, muss sie sich wie bei einem Staatsbesuch vorher anmelden und wird an der Grenze der Quadratmeile vom Oberhaupt der City empfangen.
Oberbürgermeister von London (»Mayor«) ist seit Mai 2008 der Konservative Boris Johnson. Aber die City of London gehört nicht zu seinem Amtsbereich. Das Oberhaupt der City of London trägt den Titel »Lord Mayor«.
Dieses autonome Gebilde mitten in London, in dem 8.072 Menschen wohnen und 300.000 täglich zur Arbeit kommen, wird von der »City of London Corporation« betrieben. 241 ausländische Banken haben ihren Sitz in der City. Broker und Investmentbanken der USA haben grosse Teile ihrer Kundenvermögen in die City ausgelagert.
Oberhaupt der Square Mile und Chef ihrer Corporation ist aktuell der Reeder Jeffrey Richard de Corban Evans, vierter Baron Mountevans. Theoretisch wird er gewählt. Praktisch hat bei seiner Wahl jeder Bewohner der City eine Stimme, die ansässigen Unternehmen dagegen insgesamt 23.000 Stimmen und damit immer eine bequeme Zwei-Drittel-Mehrheit.
Der Lord Mayor empfängt Regierungschefs, Staatsoberhäupter und Chefs von Weltkonzernen in der City. Bei seinen Reisen in alle Welt will er seine Gastgeber von den Werten der Liberalisierung und den Segnungen deregulierter globaler Finanzmärkte überzeugen. Er preist die Finanzdienstleistungen der City an und versucht, das Kapital der Welt nach London zu lenken.
Britische Gesetze greifen in der City nicht. Die City of London Corporation hat eine eigene Staatlichkeit, eigene Gesetze und überwacht sich selbst. Ihre Manager handeln mit Wertpapieren und Devisen über alle Grenzen hinweg, aber kein Gericht kann sie belangen und keine Regierung kann ihre Geschäfte kontrollieren.
Der Offshore-Finanzsektor hilft der Realwirtschaft beim Steuersparen
Professor Dr. Dr. Wolfgang Berger, der für die Wissensmanufaktur ein hoch interessantes Dossier über die City of London geschrieben hat, bezeichnet diese als Nabe eines globalen Finanzrades, dessen Speichen die City mit Inseln und Regionen auf der ganzen Welt verbinden: den Kanalinseln Jersey und Guernsey, der Isle of Man in der irischen See, Gibraltar an der Südspitze Spaniens, den Bermudas vor der Ostküste der USA, den Bahamas vor Florida, den Turks- und Caicos, Cayman Islands und Virgin Islands in der Karibik sowie einigen Atollen in der Südsee.
Diese Inseln sind Kronkolonien, die so wenig zu Grossbritannien gehören wie die City of London. Es sind Inseln mit ihren eigenen Gesetzen im Privatbesitz der Krone des Vereinigten Königreichs. Jeder Gouverneur dieser Inselstaaten vertritt die Krone in Gestalt der Queen.
Weil die Inseln ausserhalb der eigenen Küste, der eigenen Gesetze und Kontrolle liegen, werden sie »offshore« genannt. Das Gegenteil ist »onshore«: Das ist die Wirtschaft im Land, die Produkte und Dienstleistungen anbietet, die nützlich sind und unser Leben erleichtern. Der Offshore-Finanzsektor hilft der Onshore-Realwirtschaft, sich der Besteuerung oder anderer Zumutungen zu entziehen.
Die Schreibtische der Karibikfirmen stehen alle in der City of London
In einem einzigen Bürohaus, dem Ugland-House auf den Cayman Islands, sind 18.000 Unternehmen ansässig. Geld wird mit Privatflugzeugen auf die Insel geflogen, die Überbringer werden mit Polizeieskorte zur Bank geleitet. Ein Anführer des Medellín-Kartells soll am Airport von Norman’s Cay auf den Bahamas von nackten Frauen abgeholt worden sein. Schreibtische der 18.000 Unternehmen gibt es auf keiner dieser Inseln. Die meisten stehen in der City of London.
Übrigens: Ist Ihnen bei den Berichten über die »Panama Papiere« aufgefallen, dass in den Medien immer nur von Panama die Rede ist – obwohl die beschuldigte Kanzlei Mossack Fonseca mit Büros in 34 Ländern präsent ist (Einzelheiten auf www.mossfon.com) und die genannten Firmen meist gar nicht in Panama ansässig sind, sondern auf den Bahamas und britischen bzw. amerikanischen Virgin Islands?
Panamas Regierung gibt sich unterwürfig aus Angst vor der Zukunft
Inzwischen soll ja sogar das Büro dieser Panama-Anwälte durchsucht worden sein. Mit welcher Begründung eigentlich? Ganz einfach: Panamas Regierung tut so, als würde sie zu Kreuze kriechen und kooperieren, weil sie um die Zukunft ihres lukrativen Geschäftsmodells fürchtet. Vermutlich zu recht.
Sowas wäre in der City of London ebenfalls undenkbar. Wie gesagt: Britisches Recht gilt hier nicht, die City kontrolliert sich selber. Ich bin überzeugt, wenn Sie Ihre Offshore-Aktivitäten und finanziellen Dinge heute über die USA oder London abwickeln, ist die Chance am grössten, dass etwas von dem Schutz auf Sie abfällt, den diese Grossmächte geniessen, die den Steinbrücks, Schäubles und sonstigen Knechten und Dienstboten sagen, wo oben und unten ist.
Soviel zum Thema City of London. Ich will das hier nicht näher ausführen, weil vermutlich die wenigsten von Ihnen in der Hochfinanz tätig sind. Falls doch, sage ich Ihnen nichts Neues. Sehen Sie es einfach als Hinweis darauf, was in London alles ganz legal möglich ist, ohne dass sich irgend ein dahergelaufener deutscher Politik-Darsteller mit seiner limitierten Machtbefugnis erlaubt, dies irgendwie zu kritisieren. Wenn Sie mehr zur City wissen wollen, lesen Sie am besten Bergers Dossier auf der Webseite www.wissensmanufaktur.net/city-of-london.
Wer Ihnen in London hilft, Lösungen für die meisten Ihrer Probleme zu finden
Kommen wir zu den praktischen Dingen, die Ihnen die Rechtslage in London bzw. Grossbritannien ermöglicht. Von der liberalen Gesetzgebung auf der Insel haben Sie vielleicht schon gehört. So gibt es unter anderem keinerlei Meldepflicht. In Deutschland so komplizierte Dinge wie eine Namensänderung sind in London eine Kleinigkeit. Immer wieder fragen mich allerdings Leser, wohin sie sich denn in London wenden sollen. Sie wollen einen fachkundigen Ansprechpartner, der mit der Problematik vertraut ist, und von dem sie am besten auch noch auf Deutsch beraten werden. So einen Kontakt habe ich jetzt gefunden. Sie lesen ihn in »Leben im Ausland«.
Wenn Sie statt der üblichen britischen Limited, der längst keiner mehr so richtig so richtig traut, Ihre Geschäfte lieber über eine repräsentative AG abwickeln und für deren Gründung kein Vermögen ausgeben wollen, dann sind Sie hier richtig. Aber auch, wenn es um einen europaweit gültigen Führerschein geht, wenn Sie Ihren Namen ändern oder sich für einen Bruchteil deutscher Kosten krankenversichern wollen, wenn Sie ein Auslandskonto brauchen, geschäftlich nicht selber in Erscheinung treten wollen, wenn private oder geschäftliche Insolvenz droht, eine Scheidung vor der Tür steht oder die Erbschaft sinnvoll geregelt werden soll.
185 Tage im Jahr in London leben – und keiner da, der es kontrolliert
Für einige dieser Lösungen sollten Sie nach London kommen. In manchen Fällen kommt eine lösbare Herausforderung dazu: Sie müssen dafür mindestens 185 Tage im Jahr Ihren Wohnsitz in Grossbritannien haben. Aber im Gegensatz zu anderen EU-Ländern gibt es hier kein Meldegesetz, und damit auch keine Behörde, bei der Sie sich anmelden oder abmelden müssen. Mit anderen Worten: Sie haben einen Wohnsitz im Land, der für Sie organisiert wird, und können sich völlig frei bewegen!
Ganz wichtig: Es gibt sogar eine Variante, mit der Sie in Deutschland keinerlei Einkommensteuer mehr bezahlen und auch in Grossbritannien sieben Jahre von der Einkommenssteuer befreit sind. Nach Ablauf der sieben Jahre zahlen Sie dann nur einen Pauschalbetrag unabhängig von der Höhe Ihres Einkommens.
Diese erstrebenswerte steuerliche Situation ist mit Hilfe einer auf geltendem Recht basierenden und damit rechtlich unangreifbaren Gestaltung möglich. Über 50.000 nutzen dieses Gesetz bereits. Nach Ablauf der sieben Jahre würde dann jedes Jahr eine Steuerpauschale in Höhe von 30.000 Pfund anfallen, unabhängig von Ihrem Einkommen.
Ihre persönliche Anreise in London ist nicht zu vermeiden, wenn Sie einen EU-Führerschein, eine EU-Krankenversicherung oder einen neuen Namen wollen, oder wenn Privatinsolvenz droht. Bei allen anderen Leistungen ist Ihre Anwesenheit in London nicht unbedingt nötig, wohl aber empfehlenswert. Denn in den meisten Fällen führt ein Gespräch unter vier Augen dazu, dass der Bedarf besser erkannt und optimiert wird. Rechnen Sie mit ein oder zwei Tagen Aufenthalt, je nach Umfang. Die Ausführung dauert dann zwischen wenigen Tagen (Firma, Konto, Name) bis zu 12 Monaten bei mancher Privatinsolvenz. Für all die folgenden Probleme finden Sie die Lösung in London:
–– EU-Führerschein: Sie können bei Führerscheinentzug ohne Idiotentest Ihren Schein zurück kriegen! Ihr Mann in London beantragt die Wiedererteilung der Fahrerlaubnis in Grossbritannien. Positiver Nebeneffekt: So sammeln Sie keine Punkte in Flensburg mehr! Voraussetzung ist, dass der Ablauf der Führerscheinsperre nicht länger als 24 Monate zurück liegt und kein neues Fahrverbot oder Führerscheinsperre gegen Sie ausgesprochen wurde.
So einen EU-Führerschein können Sie weltweit unbegrenzt nutzen. Also ausdrücklich auch in Deutschland, wie im Paragraph 28 der Fahrerlaubnisverordnung und in der dritten EU-Führerschein-Richtlinie vom 19. Januar 2013 unmissverständlich festgelegt ist.
Sie können den Führerschein auch auf einen neuen Namen ausstellen lassen. In der englischsprachigen Welt gilt ein Führerschein als Ausweis. Sie können damit also nach einer Namensänderung auf Ihren neuen Namen Firmen gründen oder Konten eröffnen.
Sie können übrigens auch Ihren aktuellen, nicht gesperrten Führerschein umtauschen. Sie löschen auf diese Weise Punkte in Flensburg und entgehen einem eventuell drohenden Entzug. Wenn einer bereits viele Punkte hat, ist das auf jeden Fall eine Überlegung wert.
–– Wohnsitz: Um den EU-Führerschein oder die Krankenversicherung in London zu bekommen, brauchen Sie einen Erstwohnsitz und Lebensmittelpunkt in England. Sie können aus britischer Sicht in der EU so viele Wohnsitze haben, wie Sie wollen, entscheidend ist der Lebensmittelpunkt. Den verlegen Sie jetzt (theoretisch oder praktisch) nach England. Im Gegensatz zu anderen EU-Ländern gibt es hier kein Meldegesetz und damit auch keine Behörde, bei der Sie sich anmelden oder abmelden müssen oder die Ihren Wohnsitz prüft. Mit anderen Worten: Sie haben einen Ihrer Erstwohnsitze mit Lebensmittelpunkt in Grossbritannien und können sich trotzdem vollkommen frei bewegen und aufhalten, wo Sie wollen.
–– EU-Krankenversicherung: Mit englischem Wohnsitz haben Sie die Möglichkeit, eine in der gesamten EU gültige gesetzliche Krankenversicherung zum absoluten Sparpreis abzuschliessen. Anbieter ist die gesetzliche Krankenversicherung des Landes, englisches Gegenstück zur deutschen AOK etc.
Mit dieser Krankenversicherung können Sie europaweit jeden Kassenarzt und jedes Krankenhaus mit Kassenzulassung aufsuchen. Sie sind in der EU und der Schweiz einem gesetzlich Versicherten gleichgestellt. Alle Leistungen werden übernommen, die auch Ihre gesetzliche Kasse zahlt. Ärzte rechnen direkt mit der Versicherung ab. Sie müssen also nicht Ihre Behandlung zahlen und dann die Rechnung einreichen. Der Abschluss ist denkbar einfach: Es ist unwichtig, welche Versicherungen Sie vorher haben oder hatten, und bisherige Erkrankungen spielen auch keine Rolle und werden nicht abgefragt.
Diese EU-Krankenversicherung eignet sich für Selbstständige, Freiberufler, Geschäftsführer in der eigenen GmbH und Nichtbeschäftigte. Sie eignet sich nicht für Rentner, Angestellte, Arbeitnehmer mit sozialversicherungspflichtigem Einkommen und auch nicht für chronisch Kranke. Maximales Eintrittsalter sind 63 Jahre. Bei Familien sind Erwachsene einzeln zu versichern, Kinder bis 12 Jahre sind ohne Beitrag eingeschlossen dabei.
Die Dauer der Versicherung beträgt mindestens zwei Jahre, ansonsten so lange Sie wollen bzw. maximal bis zum Renteneintritt. Dann ist Ihre deutsche gesetzliche Krankenversicherung wieder für Sie zuständig. Wer über 55 Jahre alt und in Deutschland nicht gesetzlich versichert ist, kann mit Hilfe der EU-Krankenversicherung wieder in die gesetzliche Krankenversicherung zurück, wenn er mindestens zwei Jahre Mitglied bei der EU-Krankenversicherung war.
Ungewohnt ist, dass Sie den ganzen Jahresbeitrag im Voraus zahlen. Die gut Nachricht ist, dass die Kosten ziemlich niedrig sind! Im ersten Jahr zahlen Sie 1.785 Euro, was einem Monatsbeitrag von 149 Euro entspricht. Jedes Folgejahr kostet dann 1.185 Euro, was 99 Euro im Monat sind.
–– Ihr neuer Name: Sie wollen Ihren Namen ändern? Das ist nach britischem Recht sehr einfach: Sie brauchen dazu einen englischen Wohnsitz und müssen nach London kommen und einen gültigem Personalausweis und Reisepass mitbringen. Was tun mit neuem Namen?
Sie können Ihren Führerschein auf den neuen Namen umschreiben lassen. Ein Führerschein gilt nach britischem Recht in vielen Ländern als Ausweis. Sie können damit also Firmen gründen, Konten eröffnen und andere Rechtsgeschäfte aller Art durchführen. Auf Wunsch wird Ihr neuer Name in Ihren aktuellen Reisepass eingetragen. Weil Sie für eine Namensänderung einen Wohnsitz in England brauchen, kann Ihre Situation auch hier so eingerichtet werden, dass Sie sieben Jahre lang steuerfrei sind.
–– Firmengründung: Sicher kennen Sie die berühmte britische Limited, mit der heute viele Unternehmer in Deutschland arbeiten. Interessanter ist in vielen Fällen eine britische Public Limited Company, was der deutschen AG entspricht: eine Aktiengesellschaft! Deren Gründung ist in Grossbritannien deutlich unkomplizierter und preiswerter und die einer AG in Deutschland. Eine PLC hat im Vergleich zur Limited ausser dem höheren Ansehen, auch international, eine ganze Reihe praktischer Vorteile. Sie ahnen es: Die Gründung Ihrer britischen Gesellschaft ist natürlich auch auf einen neuen Namen möglich.
–– Bankkonto: Voraussetzung für Ihr neues Bankkonto für den Privatgebrauch oder Ihre (neue oder bestehende) Firma sind wie bei der Firmengründung eine Pass- oder Ausweiskopie sowie eine Kopie einer Verbrauchsrechnung mit Ihrem Namen (Festtelefon, Strom, Wasser). Sie erhalten ein voll funktionsfähiges Bankkonto mit Internet-Banking, das auf Wunsch auch auf Ihren neuen Namen eröffnet werden kann.
–– Firmeninsolvenz: Jeder Fall ist anders, daher ist es wenig sinnvoll, hier in Details zu gehen. lm Vergleich zum bekannten Schulden-Entsorgungsland Frankreich ist in England der Aufwand mit Wohnsitz und Lebensmittelpunkt geringer, weil die Richter die Angaben nicht so genau unter die Lupe nehmen wie in Frankreich. Auch gibt es hier keine Wohlverhaltensperiode. Die Restschuldbefreiung kann drei bis 18 Monate dauern, im Durchschnitt sind es neun Monate.
Norbert Bartl ist Herausgeber des Informations-Briefs »Leben im Ausland«. Sein Bericht hier ist Teil 3 einer Serie, in der es um die richtige Vorbereitung geht, falls Bargeld abgeschafft wird. In früheren Folgen ging es vor allem um Komplementär-Währungen, und warum und wie Sie Ihre eigene Komplementärwährungen ins Leben rufen. Mehr über Leben im Ausland, wenn Sie hier klicken.
Alles Gute für Sie und viel Glück bei all Ihren Plänen im In- und Ausland!
Ihr Norbert Bartl
PS: 100 Ausgaben »Leben im Ausland« … wenn mir das einer vor neun Jahren gesagt hätte, hätte ich Ihn für einen großen Optimisten gehalten!
Nicht weil ich 2007 dachte, der Bedarf nach solchen Informationen würde sich bald erledigen … sondern weil es schon mal vorkommt, dass mir ein Job früher oder später langweilig wird. Es hat mehrere Gründe, dass dies bei »Leben im Ausland« bisher nicht der Fall ist:
–– Erstens: die Welt ist groß und wird nicht so schnell langweilig…
–– Zweitens: der Trend weg aus Deutschland hat sich zu einer Flucht aus der EU und Europa gesteigert.
Damit ist das Interesse an »Leben im Ausland« stark gestiegen, wofür ich mich hier mal in verschärfter Form bei Frau Merkel bedanken muss, die noch sehr viel mehr für mich tut als früher Kohl oder Schröder (für den Vorgänger-Brief »International Living)«. Dass jemand das womöglich anders sieht, der boch in Deutschland lebt, verstehe ich natürlich.
–– Drittens: Wir leben in spannenden Zeiten. In immer kürzerem Abstand passieren immer unglaublichere Dinge, die so krass noch vor wenigen Jahren schwer denkbar waren.
So sieht das übrigens auch Gerhard Wisnewski in seinem überaus spannenden Jahrbuch »Verheimlicht, vertuscht, vergessen« (wenn Sie es noch nicht kennen: für 10 Euro hier kaufen!):
Medien und Politik versetzen uns in einem dauerhaften Erregungszustand, schreibt er, der Ton in der öffentlichen Auseinandersetzung werde härter. Was viele für eine humanitäre Krise halten, sei ein Angriff auf das Herz Europas. Gewählte Volksvertreter verwandeln sich in Flüchtlingsvertreter und seien selbst bereits innerlich auf dem Sprung.
Deutschland, wie es sinkt und kracht!
Und dann fragt Wisnewski:
»Kreuzbiedere Menschen schmieden plötzlich einen Plan B. Wohin soll man gehen, wenn Flüchtlingsströme überhand nehmen, Deutschland wirtschaftlich zusammenbricht oder gar in einem Dritten Weltkrieg Bomben fallen?«
Naja Herr Wisnewski, es gibt viele Möglichkeiten, wo Sie hingehen. Wenn Sie nicht wissen wohin, dann schlage ich vor, Sie lesen einfach »Leben im Ausland«!
Wobei ich meinen Lesern gar nicht mit Weltkrieg und Bomben drohen will; es gibt ja auch so viele gute Gründe für einen Ortswechsel.
Und wie geht es jetzt mit Frau Merkel weiter?
Muss ich bald auf ihre Hilfe verzichten?
Sagen ihr beim Bilderberg-Treffen am 9. Juni im Kempinski in Dresden die nicht mehr ganz jungen Architekten einer neuen Weltordnung, dass sie sich das mit ihrer Wiederwahl gefälligst aus dem Kopf zu schlagen hat?
Wird ihr die Nachricht der 93jährige Fürther Henry Kissinger überbringen? Oder übernimmt das David Rockefeller persönlich, der bei der Konferenz in Dresden 101 Jahre alt wird?
Da fällt mir auf: Haben die eigentlich alle das ewige Leben? Da mag man ja fast die Verschwörungstheorie glauben, dass diesbezügliche Forschungsergebnisse der Medizin-Mafia bereits seit Jahren bei einer Rockefeller-Stiftung im Tresor liegen … aber das nur nebenbei …
Wird »IM Erika« dann auch die Kanzlerwahl ohne Grund vorziehen, wie 2005 Gerd Schröder nach dem Treffen der Bilderberger in Rottach-Egern? Hat sie auch schon einen lukrativeren Job, wie damals der Brioni-Kanzler? Bei Putin wohl eher nicht. Vielleicht klappt’s ja bei Erdogan. Wer weiss…
Wir werden sehen. Sorgen muss ich mir nicht machen, bin ich ziemlich sicher. Deutsche Kanzler beweisen Kontinuität, das zeigt die Geschichte. In den letzten 30 Jahren hat es keinen gegeben, der für deutsche Interessen nützlicher gewesen wäre als sein Vorgänger.
Immer wenn sich die Menschen einen Neuanfang erhofften, weil eine neuer Darsteller die Rolle kriegt, ist es noch etwas schlimmer gekommen.
Wenn es wirklich stimmt, dass Frau Merkel von Kriegsministerin von der Leyen beerbt werden soll, die ja bereits letztes Jahr im österreichischen Telfs bei den Bilderbergern Männchen machen musste und, wie es heißt, auch akzeptiert worden sei, dann wäre die nächste Staffel dieser Horror-Serie auf jeden Fall wieder mal für die nächsten 12 bis 16 Jahre garantiert.
Auf einen Blick: Diesmal in »Leben im Ausland« …
- Chile, Südamerikas Land der extremen Kontraste reicht von den Tropen fast bis in die Antarktis! Es ist immer etwas teurer, in einem Erste-Welt-Land zu leben; so auch hier – wobei »teuer« im Vergleich zu den Nachbarn Südamerika gemeint ist, nicht zu Deutschland und Europa. Andererseits: Wenn Sie sich in Chile als Unternehmer betätigen wollen, gibt’s mit etwas Glück bares Geld auf die Hand
- Panama Papiere: Meister Gerhard Kurtz erklärt, warum Sie gerade jetzt eine Panama-AG brauchen – und wie Sie diese am billigsten bekommen
- London machts möglich: Führerschein, Blitz-Entschuldung, Namensänderung, Firma und Konto auf neuen Namen: Es funktioniert auch bei EU-Austritt Englands!
- Deutschland: »Aus« für Frau Merkel schon im Juni? Machen die Bilderberger in Dresden Kriegsministerin von der Leyen zur Kanzlerin?
- Lügenpresse: Statt Sorgen und Nöte der Menschen ernst zu nehmen, beschimpfen und verhöhnen Journalisten heute ihre Leser! Aber Leser sind nicht so dumm, wie Mainstream-Journalisten glauben. Sie wehren sich: Ein Insider deckt auf, warum die Bildzeitung 3,5 Millionen Leser verlor
- Reisen: Preiswerte Flüge und Kreuzfahrten
- Negativ-Zinsen: Tipps aus der Praxis von Kultautor Hill, was Sie jetzt am besten mit Ihrem Geld machen
- Thailand: Ortsunabhängig leben mit einem Internet-Einkommen im preiswerten Norden – einer der in Deutschland trotz gutem Einkommen nie Geld übrig hatte, kann im Isan sein Geld gar nicht alles ausgeben
- Immobilien: Der einfache und geniale Trick, wie Sie den Eintrag einer drohenden Zwangs-Hypothek verhindern
- Finanz-Trends: Wenn Sie nicht immer nur deutsche Immobilien kaufen wollen: Wie wär’s, wenn Sie Ihren Einsatz mal schnell verdoppeln bis vervierfachen?
- Geldanlage: Fussball-EM, Olympia, Brexit, Trump gegen Hillary! Warum Sie nicht auf die Sieger wetten sollten, sondern lieber auf den Wettanbieter: Hans-Peter Holbach sagt Ihnen, auf welchen
- Andorra: Gute und schlechte Nachrichten aus den Pyrenäen! Die neue Vall Bank ist endlich aktiv … sie gehört jetzt Amis … immer weniger Privatsphäre und mehr rechtliche Unsicherheit … auf dem Weg zum »Smart-Country« wird das ganze Fürstentum zum menschliches Versuchs-Labor
- Frankreich: Hollande dreht durch … wo Frankreich trotzdem interessant ist, auch wenn Sie das Land eigentlich gar nicht wirklich mögen
Hier geht’s zur Ausgabe 100 von »Leben im Ausland« (und wenn Sie sich für ein Jahresabo entscheiden, auch zu allem bisher erschienenen 100 Ausgaben im Memberbereich).
Am Ende sind’s 36 Seiten geworden. Interessante Seiten, hoffe ich, mit neuen Anregungen und Lösungen, nach denen Sie »Leben im Ausland« weiter gern lesen und Ihren Freunden empfehlen!
Alles Gute!
Norbert Bartl
Coin S.L.
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