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Frankreich-Wahl: An dieses Worst-Case-Szenario glaubt niemand!

Vor der Frankreich-Wahl: An welches „Worst-Case“ Ergebnis niemand glaubt…

Früher hatten politische Börsen kurze Beine. Seit Brexit und Trump wissen wir, dass politische Entscheidungen heute die Börsen und einzelne Märkte auf Jahre beeinflussen können und sehr wohl sehr lange Beine haben können. Da-her wird der erste Durchgang der Wahl am Sonntag in Frankreich eine erste Richtung weisen, ob wir uns neben dem Brexit auf ein weiteres, womöglich dauerhaft-prägendes Ereignis in der europäischen Geschichte einstellen können. Nämlich dem Euro-Austritt Frankreichs, was nichts anderes als ein Ende der Deutsch- Französischen „Euro-Achse“ bedeuten würde. Man könnte es historisch auch als gescheitertes Währungsexperiment bezeichnen. Wie könnte es dazu kommen?

Für die Märkte wäre ein erstes Alarm- Szenario ein Sieg von Le Pen am Sonntag, bevor es in die zweite Runde am 7. Mai geht. Vor der ersten Wahl liegen in den Umfragen die vier Kandidaten Macron, Le Pen, Fillon und der Linke Melenchon ziemlich eng beieinander. Je nach Umfrageinstitut entfallen auf die vier Kandidaten derzeit um die 20%, wobei 20-30% der Wähler noch als unentschlossen gelten und den Ausschlag geben dürften.

Schon am Montag könnte es „krachen“, wenn Le Pen und Mélenchon in die Stichwahl kommen

Geht man davon aus, dass viele Franzosen, welche das rechte Lager um Le Pen und das linke Lager um Melenchon unterstützen, ihre Meinung bei Umfragen zurückhalten, dann könnte es tatsächlich zum absoluten Worst-Case am Sonntag kommen.

Und dieser sieht so aus, dass von den bislang gleichauf liegenden Kandidaten (Macron 23%, Le Pen 22,5%, Fil-lon 20% und Melenchon 19,5%) Le Pen und Melenchon als Gewinner in die Stichwahl gehen.

Also die extrem Rechte gegen die Linke! Beide würden gerne den Euro verlassen.

Die Folge: Mit einem Schlag würde wohl schon am kommenden Montag erhebliches Kapital aus Frankreich ab-gezogen und französische Staatsanleihen würden verkauft werden. Klar: Bei einem möglichen Euro-Austritt wollen Anleger lieber ihr Geld in den vermeintlichen Aufwertungsländern (Niederlande, insbesondere aber in Deutschland, aber auch in Luxemburg, Österreich, Finnland) parken.

Seit der parlamentarischen Anfrage zweier italienischer Europaabgeordnete, wissen wir dank der darauf folgenden Antwort von EZB-Präsident Mario Draghi, dass ein Exit aus dem Euro möglich ist, wenn die entsprechende nationale Zentralbank ihre Schulden im Eurosystem ausgleicht.

Im Fall von Italien sind dies in etwa 350 Mrd. Euro, die über das Target-2-System angelaufen sind. Man muss kein Hellseher sein, um bei einem Wahlausgang am Sonntag, bei dem Le Pen und Melenchon als Gewinner hervorgehen, vorherzusagen, dass die französischen Target-2- Schulden bis zur Stichwahl am 7. Mai explodieren werden. Kein Wunder, dass Villeroy de Gall-hau, der Chef der Bank de France, bereits mehrfach vor einem Euro-Exit warnte und auf die extrem hohen Kosten verwies. Der links-liberale Macron, der bislang in den Umfragen knapp vorne liegt, plädiert dagegen für Eurobonds, also die Vergemeinschaftung der Schulden. Dagegen dürfte sich Deutschland wiederum (hoffentlich) zur Wehr setzen.

Schon jetzt wagen wir jedoch eine Prognose: Wer auch immer die Wahl letztlich gewinnt, Frankreich wird danach nicht mehr dasselbe Land sein wie vorher.

Eine Stichwahl zwischen den zwei Kandidaten Marine Le Pen (Front Nationale) und dem Sozialisten Jean-Luc Mélenchon, der bis 2014 Vorsitzender der Linkspartei Parti des Gauche war und nun als Kandidat bei der von ihm dafür gegründeten sozialistischen Partei „La France Insoumise“ (Das aufständische Frankreich; FI oder auch φ) antritt, würde den Euro zum USD angesichts der zu erwarteten Kapitalflucht wohl am Montag zunächst einbrechen lassen und die jüngste Euro-Stärke bzw. den flachen Aufwärtstrend beenden.

Islamische Massenzuwanderung: Frankreich eine Generation voraus!

Die Gesellschaft ist nicht erst seit der Serie an islamistischen Anschlägen tief gespalten. Diese Anschläge haben dazu geführt, dass sich die (ehemalige) Mitte der Gesellschaft an die Ränder bewegte. Eine Entwicklung, die man in Deutschland durch überbordende politische Korrektheit, den „Kampf gegen Rechts“ (erste Reaktion nach islamistisch motivierten Morden und Gewalttaten von Kulturfremden = dies darf nicht den „(Rechts)Populisten“ nutzen) noch zu verhindern versucht. Dabei ist uns Frankreich eine Generation an islamischer Massenzuwanderung voraus. Die Integration dieser Masse an vorwiegend muslimischen Einwanderern aus den ehemaligen französischen Provinzen (Nord)Afrikas ist seit den 70er Jahren krachend gescheitert und hat Parallelgesellschaften erzeugt, welche einen gefährlichen Mix aus Scharia-Law und Respektlosigkeit vor den Werten der freien Gesellschaften entwickelt haben, welche sie aufgenommen haben. Diese Entwicklung steht Deutschland trotz gebetsmühlenartigem Beschwören der Integrationsbemühungen noch bevor. Sollten die Grenzen weiterhin für jeden, der es irgendwie hierher geschafft hat, offen bleiben, wenn wir uns nicht aussuchen, wer zu uns passt und reinkommen darf, werden wir aufgrund des weltweit einzigartigen Wohlfahrtsstaates als Zielland Nummer 1 bevorzugt ausgesucht werden.

Niemand kann nach dem historischen Rechtsbruch Merkels (Dublin 2 und sichere Drittstaaten-Regel eigenmächtig außer Kraft gesetzt) noch erwarten, dass die Masse der circa 2 Milliarden Menschen, denen es mit Deutscher Sozialhilfe besser gehen würde, als mit Arbeit in ihren Heimatländern, sich nicht zu uns auf den Weg macht. Aber vielleicht besteht noch ein wenig Hoffnung auf Einsicht.

Denn: Am Deutschen Wesen wird auch dieses Mal die Welt nicht genesen. Wir haben jüngst folgenden Vergleich aufgeschnappt:

Der eine, Hitler, setzte das von ihm beherrschte Volk in Marsch, die halbe Welt zu überrennen, die andere, Merkel, ruft die halbe Welt herbei, das von ihr regierte Volk zu überrennen; der eine akzeptierte keine fremden Grenzen, die andere akzeptiert keine eigenen Grenzen; der eine meinte es auf monströse Weise böse mit den Fremden, die andere meint es auf monströse Wei-se gut mit den Fremden; der eine verlangte seinem Volk übermenschliche Leistungen beim Unterjochen fremder Völkerschaften ab, die andere verlangt ihrem Volk übermenschliche Leistungen beim Bewillkommnen fremder Völkerschaften ab; der eine ruinierte Deutschland durch eine außer Rand und Band geratene Inhumanität, die andere ist dabei, Deutschland durch eine außer Rand und Band geratende Humanität zu ruinieren.“

Noch leben wir „Dank“ des für Deutschland viel zu niedrigen Euro und der daraus resultierenden brummenden Exportwirtschaft auf der Insel der Glückseligen, die durch Vollbeschäftigung und Rekordsteuereinnahmen glänzt. Sollte Frankreich den Euro-Exit wählen, würde es hierzulande wohl schlagartig ungemütlich werden.

Auch Deutschland – dank schwachem Euro und Schröders Agenda 2010 noch „Insel der Glückseligen“ – könnte es dann erwischen!

Trump-Bonus verblasst – Aktienmärkte vor ungemütlichen Zeiten!

Der Trump-Bonus scheint an der Wall Street zu verblassen. Auch wir sind nach den letzten US-Militärschlägen gegen Syrien und in Afghanistan, in denen Trump eine potenzielle Konfrontation mit den Russen (Syrien) nicht scheute (auch wenn diese über den Luftangriff auf eine syrische Luftwaffenbasis wenige Minuten vorher gewarnt wurden) und einen offensichtlichen Test der „Mutter aller Bomben“ (der größten, nicht-atomaren Bombe im US-Waffenarsenal, die weitgehend alles Leben im Umkreis von mehrerer Quadratkilometer vernichtet) als Warnsignal in andere potenzielle Konfliktherde wie Nordkorea entsendete, wesentlich besorgter als vorher.

Was ist aus dem Donald Trump geworden, welcher im Wahlkampf mehrfach betonte, er wolle aus den Fehlern seiner Vorgänger lernen und sich aus den Konfliktherden heraushalten bzw. nach gemeinsamen Lösungen für Syrien mit Russland suchen? Sind dies nur Muskel-spielchen, um sich eine respektable Verhandlungsposition zu verschaffen?

Die Unsicherheit über das weitere Vorgehen könnte durchaus Teil des Plans oder des „Deals“ sein. Bis auf Donald Trump weis dies aber wohl niemand.

Fakt ist, dass sich die Aktienmärkte anscheinend auf ungemütlichere Zeiten einstellen. Während defensive Aktien wie die in den letzten 1-2 Jahren schwächeren Konsum– und Nahrungsmittelaktien nun relative Stärke aufbauen, kommen zyklische Aktien, wie Auto– oder Maschinenbauwerte ebenso unter Druck wie Bankaktien.

Ohne eine größere Korrektur der Tech- Giganten wird es auch keinen größeren Rücksetzer am breiten US-Markt geben.

Die Verfassung unserer Musterdepotwerte Facebook (328 Mrd. USD Börsenwert) und Alphabet (574 Mrd. USD), oder den (noch) starken Apple (mit 740 Mrd. USD Börsenwert nach wie vor die weltweite Nummer 1), Microsoft (501 Mrd. USD), und Amazon (422 Mrd. USD), die zusammen auf eine Marktkapitalisierung von über 2,5 Billionen USD kommen, ist noch stabil. So stellt sich die Frage, ob es sich auch dieses Mal nur um eine weitere (kleine) Korrektur im Aufwärtstrend handelt, oder eben eine größere Korrektur möglich erscheint. Ob es dazu kommt, hängt entscheidend von den genannten Tech-Giganten ab. Gehen diese in die Knie, wird es richtig Punkte kosten in den entsprechenden Indizes.

5 US-Tech-Giganten sind doppelt so viel Wert wie der ganze DAX

Zum Vergleich: Die 5 größten DAX-Konzerne SAP (111 Mrd. Euro Börsenwert), Siemens (107 Mrd. Euro), Bayer (88 Mrd. Euro), BASF (83 Mrd. Euro) und Allianz (78 Mrd. Euro) kommen zusammen auf 467 Mrd. Euro, also nicht einmal 500 Mrd. USD Marktkapitalisierung.

Diese 5 größten deutschen Unternehmen sind damit vom Börsenwert kleiner als Alphabet oder Apple alleine genommen.

Heute muss man sich fragen: Können diese Tech-Giganten jemals von anderen Angreifern zu Fall gebracht werden? Google brachte Yahoo zu Fall, doch wer könnte Google Inkl. Youtube) noch stürzen? WhatsApp machte die SMS obsolet. Doch wer kann WhatsApp womöglich ersetzen? Facebook setzte sich als Social Media-Plattform durch. Kann es nochmals eine andere Idee geben, welche die User in Scharen wechseln lässt und aus Facebook das „Yahoo der Social Media-Plattformen“ wird?

Im Moment preist der Markt eine beinahe unzerstörbare, dauerhafte Marktmacht der Tech- Giganten ein. Es scheint, als wäre jede größere Korrektur eine Kaufgelegenheit, solange die Wachstumsraten und die Cash Flows passen. Doch wie so oft in der Vergangenheit, könnte schon eine große Gewinnenttäuschung ausreichen, bis auch aus diesen „sicheren Häfen“ einmal die Luft ausgelassen wird. Dass diese Big 5 „too big to fail“ sind (im Sinne von: niemand kann diese zu Fall bringen oder von ihrem Thron stürzen), scheint derzeit Konsens am Markt zu sein. Doch immer, wenn etwas als „sicher“ gilt, sollte man hellhörig werden und Vorsicht walten lassen.

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Herzliche Grüße

Ihr Sascha Opel

Chefredakteur www.sicheres-vermoegen.de

 

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