Sehr geehrte Leserinnen und Leser!
Der inzwischen stärkste Einflussfaktor für Aktienmärkte, Edelmetalle und Rohstoffe, ist der US-Dollar. Maßgeblich ist der so genannte „US Dollar Index“, der die Entwicklung des US-Dollar zu einem Korb von sechs Währungen (Euro, Japanischer Yen, Britisches Pfund, Kanadischer Dollar, Schwedische Krone und Schweizer Franken) abbildet.
Als die Federal Reserve (Fed) gegen Mitte 2014 vollmundig den „Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik“ ankündigte, stieg der Dollar-Index bis März 2015 um mehr als 25 Prozent. Die leeren Versprechen der Fed genügten offensichtlich, den Dollar – allein durch Worte – künstlich oben zu halten. Um die Glaubwürdigkeit nicht völlig zu verlieren, erhöhte die Fed den US-Leitzins im letzten Dezember schließlich von der Nulllinie um mickrige 0,25 Prozent. In den Finanzmedien wurde dieser Schritt als „Ausstieg aus der Niedrigzins-Politik“ und „Ende der Finanzkrise“ gefeiert. Erneut verkündete die Fed vollmundig, die Zinsen dieses Jahr gleich viermal zu erhöhen.
Anfang des Jahres lag die Erwartungshaltung des Marktes für weitere Leitzinsanhebungen noch bei 90 Prozent. Doch die gleiche Janet Yellen, die im Dezember noch ankündigte, dass die US-Leitzinsen in 2016 um 1 Prozent steigen sollen, sprach in ihrem Statement von Februar plötzlich davon, dass „negative Zinsen nicht vom Tisch“ wären. Bedenkt man, wie lange die Fed nun schon die Märkte zum Narren hält, ist es umso erstaunlicher, dass die US-Trader laut neuesten Umfragen noch immer eine 53 prozentige Wahrscheinlichkeit für eine Zinsanhebung in diesem Jahr sehen.
Janet Yellen mit unfassbarer Botschaft!
Tatsächlich machte Janet Yellen bei ihrem Statement von März kein Geheimnis daraus, dass man bei Anzeichen einer Rezession erneut zu drastischen Mitteln greifen wird: „Selbst mit der Rückkehr der Federal Funds Rate nahe null, würde der FOMC (Offenmarktausschuss) noch immer beträchtlichen Spielraum haben, um zusätzliche Versorgung zu bieten. Wir könnten insbesondere die Lösungsansätze nutzen, die wir und andere Zentralbanken infolge der Finanzkrise erfolgreich eingesetzt haben“.
Übersetzt bedeutet diese Botschaft: Sollte die U.S. Wirtschaft in eine Rezession abrutschen, wird die U.S. Regierung mit noch drastischeren Maßnahmen antworten. Sie wird früher oder später Billionen zusätzlicher Dollars in den Markt drücken oder sogar negative Zinsen einführen, wie es Japan und Europa vorgemacht haben.
Wer also noch immer glaubt, im US-Dollar den „sicheren Hafen“ entdeckt zu haben, sollte nochmals genau nachdenken. Angesichts der gewaltigen US-Schuldenblasen, die sich über die letzten Jahre aufgebläht haben (Staatsschulden-, Auto-Subprime-, Studentenkredit-, Kreditkarten-, Junk-Bond & Unternehmens-Anleihe-, Margin-Dept-Blase), könnten schon kleinste Zinsanhebungen katastrophale Folgen nach sich ziehen.
Seit Jahresbeginn befindet sich der US-Dollar im Abwärtstrend und hat rund fünf Prozent an Wert verloren. Gleichzeitig legte Gold mit einem Anstieg von 20 Prozent das beste Quartal seit drei Jahrzehnten aufs Parkett. Ich bin überzeugt, dass sich der Abwärtstrend im Dollar fortsetzen wird. Nicht, weil die anderen Währungen plötzlich stärker werden. Sondern deshalb, weil die Märkte langsam erkennen, dass der Dollar auf dem gemeinsamen Weg zum Schlachthof lediglich das gesündeste Pferd ist. Was sich klar abzeichnet, ist ein rücksichtsloser Währungskrieg, indem jeder Beteiligte versucht, seiner Wirtschaft über die Abwertung der Heimatwährung kurzfristige Vorteile zu verschaffen. Das Problem ist, dass die globale Wirtschaft nicht gegen sich selbst abwerten kann. Der einzige Gewinner, der aus einem Währungskrieg hervorgehen kann, ist Gold.
Investor-Legende: „Raus aus Aktien, rein in Gold“
Dieser Meinung ist auch Stan Druckenmiller, einer der weltweit erfolgreichsten Trader. Sein Quantum-Hedgefonds erzielte von 1986 bis 2010 jährliche Renditen von 30 Prozent. Noch bemerkenswerter ist, dass er kein einziges Verlustjahr dabei hatte. Druckenmiller, der seit 2010 einen Family Fund mit rund 1 Milliarde Dollar verwaltet, reduzierte seine Aktienquote im dritten Quartal 2015 um 41 Prozent. Im letzten November verriet der Star-Investor, dass er „unter der Annahme arbeitet, wonach der Aktienmarkt im Juli einen primären Bärenmarkt gestartet haben dürfte“.
In der letzten Woche, nannte Druckenmiller im Rahmen einer Investor-Konferenz in New York City zahlreiche Gründe, warum er für den Aktienmarkt bearish ist. Ein Grund sind die absurd hohen Bewertungen im US-Aktienmarkt. Die Gewinne der Unternehmen im S&P 500 sinken seit drei Quartalen in Folge und sind dabei, auch ein viertes Quartal in Folge zu sinken. Für das erste Quartal 2016 beläuft sich der Gewinnrückgang auf 6,4 Prozent – das ist das schlimmste Minus seit der Finanzkrise in 2008/2009. Die Umsätze der großen US-Unternehmen sinken sogar das fünfte Quartal in Folge. Auch das gab es seit Ausbruch der Finanzkrise in 2008 nicht mehr.
Nichtsdestotrotz befinden sich US-Aktien nahe den Rekordhochs. Druckenmiller bezeichnet die Abkopplung zwischen Unternehmensgewinnen und Aktienpreisen als „beispiellos in der Markthistorie“.
Der einzige verbliebene Käufer im US-Aktienmarkt
Druckenmiller macht sich ebenso Sorgen über die exzessive Verschuldung. US-Unternehmen haben sich seit 2008 mit mehr als 9,9 Billionen Dollar verschuldet. Allein im letzten Jahr nahmen die Unternehmen rekordhohe 1,5 Billionen Dollar neuer Schulden auf. Daran wäre nicht unbedingt etwas auszusetzen, wenn die Unternehmen in Expansion investieren würden. Etwa in Forschung + Entwicklung, neue Fabriken, Ausrüstung und Arbeitskräfte.
Doch in diesen Zeiten verschulden sich die Unternehmen vor allem, um eigene Aktien zurückzukaufen oder andere Unternehmen zu akquirieren. Werden eigene Aktien zurückgekauft, verteilt sich der Gewinn zwangsläufig auf eine geringere Anzahl von Aktien. Deshalb wird häufig nur auf „dem Papier“ ein höherer Gewinn pro Aktie ausgewiesen, ohne dass sich das zugrunde liegende Geschäft verbessert hat.
Im letzten Jahr gaben US-Unternehmen satte 2 Billionen Dollar für Aktienrückkäufe und Übernahmen aus. Druckenmiller sagte, dass dieses „unproduktive unternehmerische Verhalten“ nun beginne, seinen Tribut zu fordern. Es kann nicht nachhaltig sein, wenn die operativen Einnahmen sinken und die Nettoverschuldung parallel dazu steigt.
Tatsächlich wurden aus US-Publikumsfonds und ETFs seit Jahresbeginn 225 Milliarden Dollar abgezogen. Normalerweise wären die US-Aktienindizes in den Keller gerauscht. Der dominierende Käufer am Aktienmarkt, das waren die Unternehmen selbst. Mit geschätzten 450 Milliarden Dollar, die bislang in den Rückkauf eigener Aktien investiert wurden, konnten die Mittelabflüsse sämtlicher anderer Investorenklassen überkompensiert werden.
Während sich die auf Pump finanzierten Aktienrückkäufe also weiter intensivieren, reduzieren andere Investoren das Risiko und verkaufen Aktien.
Währenddessen verzeichnen Gold-ETFs starke Mittelzuflüsse. Allein letzte Woche flossen 1 Milliarde Dollar in den SPDR Gold Trust ETF (GLD) – das ist der stärkste Mittelzufluss seit November 2011. Auch Druckenmiller ist bullish für Gold.
300 Millionen Dollar in Gold
Im letzten Jahr kaufte Druckenmiller Gold im Wert von 300 Millionen Dollar in seinen Fonds – das entspricht rund einem Drittel seines Vermögens.
„Die Konferenz möchte einen klaren Rat von mir. Ich schätze, „geht raus aus dem Aktienmarkt“ ist nicht deutlich genug. Wir sehen Gold nicht als Metall, sondern als Währung. Und es bleibt unser größter Währungsanteil“, sagte Druckenmiller zu seinem Publikum in New York. Der Star-Investor beendete seinen Vortrag mit den Worten: „Die politischen Entscheidungsträger haben kein Endspiel, die Märkte schon“.
Die Fed im „Heißluftballon“
Die USA befinden sich in einer beispiellosen Schuldenblase. Letztes Jahr, erhöhte sich beispielsweise die Gesamtverschuldung der Vereinigten Staaten um 1,9 Billionen Dollar, während das Bruttoinlandsprodukt lediglich um 599 Milliarden Dollar stieg.
In den vergangenen acht Jahren wuchs die U.S. Staatsverschuldung um 9 Billionen Dollar – das ist mehr, als in den vergangenen 246 Jahren an neuen Schulden angehäuft wurde.
Inzwischen glauben einige Ökonomen, dass die Fed keine andere Wahl hat, als die Kreditblase immer weiter am Aufblasen zu halten. Denn das endlos billige Geld der Fed ermöglichte eine beispiellose Fehlallokation von Kapital, die unter normalen Umständen nie möglich gewesen wäre. Billionen von Dollar flossen in „Mal-Investments“, die früher oder später bereinigt werden müssen.
Es gibt eine einfache Möglichkeit herauszufinden, was „gute“ von „schlechten“ Investments unterscheidet. Nämlich die Zinsen (den Preis des Geldes) auf ein Normalniveau anzuheben. Ich glaube nicht, dass die Fed Interesse hat, das herauszufinden. Denn die Fed sitzt seit langem in einem Heißluftballon und bemerkt, dass dieser jedes Mal zu sinken beginnt, wenn nicht genügend heiße Luft nachgefüllt wird. Falls die Fed die heiße Luft herauslässt, indem sie die Zinsen erhöht, stürzt der Ballon zu Boden und crasht. Um die Fahrt möglichst lange zu überleben, muss die Fed also dafür sorgen, dass genügend Luft im Ballon bleibt.
Gold: Ausbruch nach oben Frage der Zeit
Aufgrund der genannten Fakten, glaube ich an keine Zinserhöhung in den USA – weder im Juni, im September, noch im Dezember. Stattdessen wird die Fed keine Skrupel zeigen, auf eine Abschwächung der Wirtschaft mit noch radikaleren Maßnahmen zu antworten. Sie wird – genauso wie es die EZB und die Bank of Japan vorgemacht haben – erneut Billionen zusätzlicher Währungseinheiten ins System pumpen oder sogar Negativzinsen einführen. Je mehr diese Erkenntnis am Markt durchdringt, desto stärker wird sich der Bullenmarkt im Gold intensivieren. Gold notiert aktuell rund 25 Dollar unter der wichtigen Marke von 1.300 Dollar. Ein Ausbruch über diesen Widerstand macht umgehend den Weg frei für Preise von 1.400 bis 1.450 Dollar/Unze. Ich bin überzeugt, dass wir einen aufregenden und noch sehr langen Ritt auf dem Gold- (und Silber-)Bullen vor uns haben werden.
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Viele Grüße
Ihr Uli Pfauntsch
Chefredakteur www.companymaker.de / www.investman.de
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