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Die Sprengkraft der Euro-Frage: Massenmigration als Waffe?

FED-Sitzung offenbart: Die gewollte Euroschwächung der EZB stößt an Ihre Grenzen

 

Ein Hauptziel der EZB ist es – entgegen ihrem offiziellen Auftrag – ganz offensichtlich den Euro zu schwächen. Dies ist aus Sicht von Draghi notwendig, um die Eurozone zusammenzuhalten. Draghi hat erkannt: Die südlichen Eurostaaten sind durch Strukturreformen unmöglich in der Lage, das Level Deutschlands zu erreichen. Er kauft mit seiner Nullzinspolitik den Politikern Zeit, um die notwendigen Strukturreformen umzusetzen. Früher, mit verschiedenen Währungen, war so ein Angleich per Reformen nicht notwendig, da Zins und Wechselkurs die Unterschiede ausglichen.

Die Finanz– und Eurokrise ab 2008 hat schonungslos die Schwächen der Eurosystems offenbart. Denn: Eine getrennte Geldpolitik für die einzelnen Län-der im Eurosystem ist nicht mehr möglich ist. Deutschland bräuchte ein höheres Zinsniveau und eine festere Währung, während die Griechen eine extrem schwächere Währung benötigten. Italien und Spanien bräuchten einen Kurs, der irgend-wo zwischen dem Deutschen und dem Griechischen liegt. Die EZB hat jedoch entschieden, das System über den schwachen Wechselkurs zusammenhalten. Diese Schwächung soll mit einer Null– und Negativzinspolitik erreicht werden.

Null– und Negativzinsen = schwächerer Euro = mehr Exportchancen (auch) für die Südländer = weniger Staatsdefizite und langsame Entschuldung der überschuldeten Staaten = längere Überlebensfähigkeit des Euro.

So lautet im Groben und Kurzen die „Überlebensstrategie“ des Euro, welche man in sich der EZB ausgedacht hat.

Dass diese den Euro zwar am Leben hält, aber wohl langfristig trotzdem erheblichen Schaden anrichtet, ist bereits jetzt zu erkennen. Der schwache Euro sorgt in Deutschland (noch) für Vollbeschäftigung und für einen boomenden Immobilienmarkt. Aber in Griechenland oder Portugal kommt nach wie vor keine Euphorie auf. Und dies wird auch so bleiben, so lange die Länder im gleichen Währungssystem gefangen sind. Die Eurofrage mag derzeit weit hinter die Massenmigrationsfrage gerückt sein. Die Sprengkraft lauert aber nur auf den Moment, an dem sie ihre Wirkung voll entfalten kann!

Eine dauerhafte Schwächung einer Währung kann nur funktionieren, wenn auch die anderen Notenbanken mitspielen. Wenn jedoch die eine Notenbank ihrem Währungsraum zu Lasten eines anderen einen Wettbewerbsvorteil ver-schafft, dann wird diese nicht ewig zuschauen, sondern ebenfalls agieren. Dann droht ein Währungskrieg.

Bislang schien der FED ein starker US-Dollar ganz recht. Doch nach der FED-Sitzung am Mittwoch mehren sich die Zweifel, ob die US-Dollar-Stärke nicht ihrem Ende entgegen geht.

Die Reaktion auf die Ankündigung, dass es in diesem Jahr voraussichtlich nur 2 statt 4 Zinsschritte geben könnte, spricht Bände. Der USD verlor gegen viele Währungen deutlich, obwohl diese Ankündigung ja nach wie vor bedeutet, dass sich die Zinsdifferenz beispielsweise zum Euro künftig ausweiten wird.

Der Euro ist derzeit die beliebteste Carrytrade-Währung und viele Hedge- Funds verschulden sich im Nullzinseuro, um das Geld in höher rentierliche US-Anleihen (oder andere Assetklassen) zu packen.

Steigt der Euro urplötzlich an, könnte dies jedoch heftige Verluste bedeuten. Eine solche Marktreaktion sahen wir in den letzten Tagen. Viele Euro-Shorts mussten geschlossen, dürften aber auf höherem Niveau wieder eröffnet werden. Der Druck auf den Euro von dieser Seite dürfte daher bleiben. Aber die Investoren wissen nun, dass sie vorsichtiger agieren müssen. Ohne neue Katastrophenmeldungen aus Griechenland oder anderen Eurostaaten, dürfte es immer schwieriger werden den Euro noch auf neue Tiefs zu drücken.

Zuviel Geld fließt unter anderem auch nach Deutschland als wesentlichen Teil der Eurozone. Ohne Deutschland wäre der Euro bereits deutlich unter Parität zum USD.

 

Massenmigrationswaffe gegen Europa?

Deshalb dürfte es aus Sicht gewisser Kreise, die gegen den Euro wetten (Soros), durchaus von Interesse sein, Deutschland auf das Niveau der Südländer zu drücken. Dass dazu auch die Massenmigrationswaffe gehört, sollte niemanden verwundern. Man kann leicht recherchieren, dass von George Soros gesponserte Organisationen viele Menschen – teils unter zu optimistischen Versprechungen – aus den arabischen Ländern in Richtung Europa locken. Wird diese Massenmigration (wirkliche Flüchtlinge, die vor Bomben fliehen, sind Menschen ab dem Zeitpunkt, in dem sie eine Zone ohne Krieg erreicht haben – wie Libanon oder Türkei -, nicht mehr) nicht gestoppt, wird dies die Staatskassen vieler europäischer Länder (insbesondere Deutschlands) langfristig so belasten, dass dies dem Ziel dieser Kreise, der Schwächung Europas und dem Zerfall des Euros, nur nützlich wäre. Schon immer war es ein Ziel der Hochfinanz, mit einem US-Dollar als einzige Weltleitwährung andere, aufstrebende Verbünde klein zu halten. Ist der USD stark, kann man werthaltige Assets in anderen Ländern günstig einsammeln. Dies sollte man immer im Hinterkopf behalten. Die von diesen Kreisen unterstützten Hilfsorganisationen denken, sie tun etwas Gutes, wenn sie möglichst viele arme Menschen nach Europa locken. Dabei sind die Interessen dahinter alles andere als von Menschlichkeit und Wohlwollen geprägt. Eine gemeinsame Europäische Lösung sollte daher so aussehen, dass man gemeinsame Regeln festlegt, wer auf legalem Weg nach Europa gelangen darf (auch Armutszuwanderung inbegriffen) Man braucht nur Kanadas Einwanderungsgesetz anzusehen, um eine Vorlage für vernünftige Migrationspolitik zu finden, welche die Staatskassen und den sozialen Zusammenhalt nicht belasten.

 

Viele Grüße

Ihr Sascha Opel und die Redaktion von www.sicheres-vermoegen.de

 

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