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DAX+DOW: Wir befinden uns im „TINA“ Markt!

Sehr geehrte Leserinnen und Leser!

Dank der Notenbanken befinden wir uns in einem „TINA“-Markt. Tina steht dabei für: „There is no alternative“. Gemeint ist natürlich, dass es keine Alternative zu Aktien gibt. Mario Draghi spielt dabei den Hirten für die Markteilnehmer. Werden diese – wie jüngst geschehen – einmal unsicher und wetten auf fallende Kurse, greift Draghi ein und beruhigt die Lage. Mit Sprüchen wie „Der EZB-Rat ist gewillt und in der Lage zu handeln, indem er alle Instrumente nutzt“, führt er die Schäfchen wieder in die richtige Richtung. Und diese soll nach oben führen. Assetpreise als einzige direkte Beeinflussungsmöglichkeit der Notenbank, müssen steigen, damit über den Vermögenseffekt die Inflation angeheizt wird.

Das Ganze erinnert immer mehr an sozialistische Planwirtschaft.

DAX 3 Jahre

DAX 3 Jahre

Das Zentralkomitee ist heute die Notenbank und diese steuert die Märkte mit Null– oder gar Negativzins, Aufkaufprogrammen für Anleihen oder der bloßen Ankündigung derer. Jedem ist bekannt: Mit ökonomischem (kapitalistischem) Standardwissen kommt man in einer Planwirtschaft nicht weit. Dies gilt auch hier. Negativzinsen oder dauerhafte Nullzinsen kommen da nicht vor. Dauerhafte Ankündigungen von Zinserhöhungen – wie in den USA – sollen die Märkte im Glauben lassen, man könne jederzeit von den planwirtschaftlichen Megaeingriffen abkehren. Haben Sie sich schon einmal gefragt, wo der US-Dollar heute stehen würde, wenn es nicht seit über 12 Monaten die Ankündigung der Zinswende gegeben hätte? Wir verraten es Ihnen: Er wäre niemals so stark wie heute, wenn die FED Ende 2014 nicht angekündigt hätte, dass sie ihr QE-Programm runterfahren wird und die Zinswende ins Haus steht. Obwohl seitdem zinstechnisch de facto nichts geschehen ist, wurde der US-Dollar zu einer Stärke „gelenkt“ (quasi planwirtschaftlich), die ohne diese Worte nicht möglich gewesen wäre.

Wir befürchten, dass diese Zeit des sozialistisch „betreuten Anlegens“ durch die Notenbanken noch lange weitergeht.

Super-Mario ist inzwischen der Schutzpatron der Aktionäre. Doch eines ist klar: Dies wird nicht ewig funktionieren. Wir sind uns sicher, dass die Schäfchen das Vertrauen in den Hirten eines Tages verlieren werden. Spätestens, wenn die fundamentalen Daten der Gesellschaften zu kippen beginnen und die Gewinne der Unternehmen schmelzen, dürften auch Nullzinsen und Gelddruckmaschinen nicht mehr überzeugen. Wann dies soweit ist? Dies ist die 1-Million-Dollar-Frage! Es kann in 2016 oder auch erst in einigen Jahren soweit sein. Kurzfristig dürfte zusätzlich der saisonale Zyklus für Aktien sprechen.
In diesem Sinne: Tina!

Ihr Sascha Opel

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