Africa Oil entdeckt noch mehr Öl – was Sie JETZT unbedingt wissen sollten!

Am 15. Dezember 2015 meldete Africa Oil ein Update zu den Operationen in Kenia. Mit einem Net Pay (Dicke der ölführenden Schicht) von 102 Metern, war das Etom-2 Well ein voller Erfolg. Sowohl Africa Oil, als auch Tullow, bezeichneten es als das „Reservoir von der besten Qualität“, die auf man bislang im Lokichar Basin gekommen ist.
Die Entdeckung dieses dicken Intervalls von hochqualitativen Öl-Reservoirs, untermauert weiter die Development-Optionen und die Ressourcen-Basis von Africa Oil. Das Resultat deutet ebenso auf erhebliches Potenzial in diesem unterexplorierten Teil des Blocks hin, da es das nördlichste Well ist, das im South Lokichar Basin gebohrt wurde und nahe an der Achse der Basin-begrenzenden Faltungslinie liegt. Demzufolge werden Tullow und Africa Oil das Potenzial der größeren Etom-Area und des benachbarten Potenzials überprüfen, um das künftige Programm zu bestimmen.
Im Rahmen der jüngsten Telefon-Konferenz sagte Keith Hill, dass jeder Meter Net Pay über den Daumen gepeilt in etwa 1 Million Barrel Öl entsprechen dürfte. Somit könnten der Ressourcen-Basis allein mit Etom-1 etwa 100 Millionen Barrel Öl hinzugefügt worden sein. Es ist wichtig zu wissen, dass die benachbarten Suchgebiete auf noch deutlich größere Ressourcen geschätzt werden.
Fakt ist: Mit der erfolgreichen Etom-Discovery wurde das gesamte North Lokichar Sub Basin de-risked – einschließlich der noch weitaus größeren Prospects Etom-3, Erut und Elim.

 

 

Quelle: Africa Oil

Quelle: Africa Oil

 

Doppelt über den eigenen Erwartungen

Keith Hill kommentierte die Discovery in der schwedischen Presse (News Agency Direkt). Demzufolge war das Net Pay mit 102 Metern mindestens doppelt so hoch, als die eigenen Erwartungen ursprünglich anzeigten. Keith Hill bestätigte zudem, dass es sich um die bislang beste Reservoir-Qualität handelt, auf die man bislang gekommen ist.

Auswirkung auf den Deal mit Maersk

Die Etom-Discovery ist von extrem großer Bedeutung im Hinblick auf die Zahlung, die Africa Oil aus dem Deal mit Maersk Oil zu erwarten hat. Keith Hill sagte, dass es jetzt zumindest sicherer ist, so viel Geld zu bekommen, dass sich „das Haupt-Szenario verfestigt“. Konkrete Zahlen nannte der CEO von Africa Oil nicht.

Doch zur jüngsten Telefon-Konferenz zum Maersk-Deal sagte Keith Hill, dass der Erhalt von 500 Millionen Dollar in Cash zum Ende des ersten Quartals 2016 relativ sicher und verlässlich sei. Die verbleibenden Zahlungen über 405 Millionen Dollar sind unter anderem von der Höhe der Öl-Ressourcen abhängig. Die vertraglichen Einzelheiten sind zwar nicht bekannt – doch nach mehreren „Nachbohren“ neugieriger Analysten ließ Keith Hill durchblicken, dass bei 800 Millionen Barrel etwa die Hälfte dieser Summe fällig wird. Bei 1 Milliarde Barrel Ressourcen könne man davon ausgehen, dass der Großteil der 405 Millionen Dollar bezahlt wird.
Meine Einschätzung: Vor dem Hintergrund des Maersk-Deals ist die Etom-Discovery extrem positiv zu werten. Ehe die genaue Anzahl der Ressourcen auch von unabhängiger Seite eingeschätzt werden kann, sind auf dem Ölfeld noch mehrere Auswertungsbohrungen nötig. Sollten auch die angrenzenden Prospects auf Öl-Reservoirs treffen, könnte der nördliche Teil des Lokichar Basin ein Ölfeld von beträchtlichem Ausmaß offenbaren (Umfang circa 13 Quadratkilometer).
Das PR Marriott Rig-46, das Etom-2 bis zu einer finalen Tiefe von 1.655 Meter gebohrt hat, wird nun auf Block 12A verlegt, um Cheptuket-1, das erste Well, das im Kerio Valley Basin gebohrt wird, um das Jahresende zu starten.

Nächste Gelegenheit für Öffnung eines neuen Basin!

Basin Opening Wells

Abbildung: Das Kerio Valley Basin (ganz im Süden) ist von ähnlichem Umfang und Aufbau wie das Lokichar Basin mit nachgewiesenen 600 Millionen Barrel Öl. Hohes Potenzial trifft auf hohes Explorations-Risiko. Nachdem sich Emesek-1 (North Lokichar) als Dry Well erwiesen hat, sollen in nächster Zeit noch drei weitere Basin-Opening-Wells gebohrt werden.

Es ist seit langer Zeit die nächste Gelegenheit zur Öffnung eines neuen Basin in Kenia. Cheptuket liegt im südlichen Teil des Kerio Valley Basin. Die geplante Pipeline-Route von Port Lamu nach Uganda verläuft direkt durch Block 12A. Der Block ist von vergleichbar großem Umfang wie das Lockichar Basin. Wer neu bei Africa Oil ist, sollte folgendes wissen: Die Öffnung eines neuen Basin könnte die Anzahl der bisherigen Ressourcen schlagartig verdoppeln. Die wirtschaftliche Schwelle von 500 Millionen Barrel zur Tragfähigkeit des Projekts ist bereits überschritten. Doch je mehr Öl in Kenia entdeckt wird, desto attraktiver werden die Economics für das gesamte Entwicklungsprojekt, einschließlich des Baus der Pipeline.
Deshalb würde die Öffnung eines neuen Basin eine enorme Hebelwirkung auf die Bewertung von Africa Oil entfalten.
Es handelt sich mit Cheptuket um ein High-Risk-Well – inzwischen verzichtet Africa Oil auf die Angaben von Erfolgswahrscheinlichkeiten – aber wir können davon ausgehen, dass die Chance etwa bei 15 Prozent liegt. Berücksichtigt man die zahlreichen Explorationsbohrungen, die sich in den letzten drei Jahren als Dry-Wells erwiesen haben, dann würde zumindest die statistische Wahrscheinlichkeit dafür sprechen, dass endlich wieder ein Erfolg fällig wäre.
Aber es ist wie im Roulette – auch wenn 15 Mal nacheinander Rot kommt, ist die Chance auf Schwarz deshalb nicht höher. Für die Sensation einer zweiten Basin-Discovery braucht es auch Glück. Es ist ein bislang unerforschtes Basin – aber die Quellgesteine, die sich im Öl-Ausbiss befinden, sind die umfangreichsten, die in allen Kenia-Blocks bislang gesehen wurden.

Absurde Kursreaktion, lächerliche Bewertung!

Africa Oil 6 Monate in Kanada

Africa Oil 6 Monate in Kanada

In früheren Zeiten hätte die Aktie von Africa Oil auf eine Discovery mit mehr als 100 Metern Net Pay locker um 30% bis 50% zugelegt. Und ein solcher Anstieg wäre auch noch von deutlich höherem Niveau aus erfolgt. Zum aktuellen Kurs von 1,95 CAD, wird Africa Oil umgerechnet mit gerade einmal ca. 650 Millionen US-Dollar bewertet. Das ist signifikant weniger als die Cash-Zahlung, das Unternehmen von Maersk Oil erwartet. Gleichzeitig gilt es zu bedenken, dass Africa Oil bekanntlich nur die Hälfte seiner Anteile an den Partner abgegeben hat. Selbst die Analysten von First Energy gaben den implizierten Wert des Deals mit 3,91 CAD je Aktie an. Nun haben wir die Etom-Discovery, die den Deal mit Maersk zusätzlich aufwertet – und was passiert? Mit 1,95 CAD handelt die Aktie von Africa Oil auf einem Niveau, als wäre in den letzten Monaten nichts passiert.
Dieses Kursverhalten ist Beleg dafür, wie kaputt der gesamte Rohstoffmarkt tatsächlich ist. Solange die Ölpreise nicht steigen, wird der Großteil der Investoren weiter inaktiv bleiben und an der Seitenlinie warten.

Keith Hill: 25 Dollar im Öl noch möglich!

Der schwedischen „Direkt“ sagte Keith Hill, dass kurzfristig 25 Dollar im Öl nicht auszuschließen sind. „Alles dreht sich darum, wann die Saudis entscheiden, dass ihr Marktanteil groß genug ist und wann genug U.S. Explorations-Unternehmen bankrott sind und genug Banken, die Geld verliehen haben, sich die Finger verbrannt haben“.
Keith Hill geht davon aus, dass es wahrscheinlich noch sechs Wochen dauern wird, bevor der Ölpreis in einer mehr systemischen Art und Weise wieder nach oben dreht. „Es könnte Mitte des nächsten Jahres sein oder sich bis in 2017 hinziehen, bevor die Saudis ihre Strategie ändern“, sagte Hill der schwedischen Zeitung. Was die niedrigen Ölpreise betrifft, sieht Keith Hill aber keine Planänderung der kenianischen Regierung, ihre strukturellen Investments in ihre Öl-Infrastruktur zu verzögern. „Kenia hat sicherlich keine Absicht, das Tempo zu verringern, sondern eher im Gegenteil, das Tempo anzukurbeln“. Grünes Licht von den Regierungen von Kenia und Uganda bezüglich der Pipeline-Erweiterung sollte während des ersten Quartals im kommenden Jahr erfolgen.

Auch das neue Ressourcen-Update, das insbesondere Investment-Banken und große institutionelle Anleger interessieren dürfte, steht im ersten Quartal 2016 an.

Viele Grüße
Ihr Uli Pfauntsch

 

 

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Post source : Africa Oil Corp.

Über den Autor

Chefredakteur CompanyMaker, Spezialgebiet Uran, Gold, Silber, Minenwerte, Öl & Gas, Wachstum.

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